NRW Ursache der Wasserschäden weiter unklar

Wülfrath · . „Das ist eine katastrophale Entwicklung. Die Erwartungen waren sehr hoch, dass wir die Kita an der Schulstraße am 1. Oktober eröffnen können. Jetzt ist die Eröffnung auf unbestimmte Zeit verschoben.“ Hochbauamtsleiter Martin Groppe berichtete im Jugendhilfeausschuss vom aktuellen Stand der Dinge in Sachen Dauerbaustelle.

 Die fünfzügige Kita an der Schulstraße sollte eigentlich am 1. Oktober eröffnet werden.

Die fünfzügige Kita an der Schulstraße sollte eigentlich am 1. Oktober eröffnet werden.

Foto: Tanja Bamme

Das Gebäude weist auf einem Drittel der Fläche Wasserschäden auf, deren Herkunft laut Hochbauamtsleiter noch nicht geklärt ist.

„Druckprüfungen haben ergeben, dass es nicht an der Fußbodenheizung liegt oder der Frischwasserversorgung“, so Martin Groppe. Woher die aufsteigende Feuchtigkeit kommt, werde derzeit von einem von der Stadt engagierten Sachverständigen geprüft.

Dem Generalunternehmer wurde eine Frist zur Beseitigung gesetzt

Die Verwaltung habe den Generalunternehmer aufgefordert, die Mängel zu beseitigen. Dies sei aus rechtlichen Gründen notwendig. Die Frist laufe in der kommenden Woche ab, allerdings sei diese gesetzt worden, „als das ganze Ausmaß des Schadens noch nicht bekannt war“, erläuterte Martin Groppe. Nun solle der Generalunternehmer ein Zeitfenster nennen, in dem die Wasserschäden behoben werden können. „Das Ganze wird in der Öffentlichkeit sehr kritisch gesehen. Die Bürger fragen sich, warum wir den Generalunternehmer nicht längst rausgeschmissen haben, wer beim Kita-Bau aufpasst und dergleichen“, weiß der Hochbauamtsleiter.

Die Trennung vom Generalunternehmer hatte schließlich im Mai dieses Jahres stattgefunden (die WZ berichtete). Anschließend wurden einzelne Einheiten vergeben. Die erste beinhaltete das Herrichten der Baustelle und das Abfahren des Aushubs, die zweite das Verlegen der Grundleitungen. Letztere wurde ausgeschrieben. Die Aufteilung in Vergabeeinheiten war erfolgt, da die erste schnell auszuschreiben war. Während diese bearbeitet wurde, konnte damit laut Verwaltung Zeit für die deutlich komplexere Ausschreibung und Vergabe der zweiten Vergabeeinheit gewonnen werden. Von den Wasserschäden war damals freilich nichts bekannt.

„Wir haben die Eltern sofort informiert und Maßnahmen ergriffen“, sagte Jugendamtsleiterin Bärbel Habermann im Jugendhilfeausschuss. Die Kita-Übergangslösungen an der Wilhelmstraße und Am Pütt würden so gestaltet, dass sich „die Erzieher und Kinder noch wohler dort fühlen, als sie es bereits tun“, versicherte Bärbel Habermann.

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