Versicherer versuchen Tricks : Urlauber sollten Versicherungsschutz prüfen
Service Düsseldorf Während der Pandemie versucht mancher Versicherer, sich mit Ausschlussklauseln aus der Haftung zu stehlen - das beobachten Verbraucherschützer. Sie verraten, welche Details wichtig sind.
Sich mit einer Reiserücktrittsversicherung abzusichern, ist eine gute Idee – gerade in Corona-Zeiten. Dabei sollte man aber das Kleingedruckte genau lesen.
Nach Ansicht von Verbraucherschützern versuchen Versicherungen derzeit, sich mit Ausschlussklauseln der Haftung in bestimmten Fällen zu entziehen. Eine Klausel, die einen Versicherungsschutz bei einer Corona-Erkrankung ausschließt, muss aber laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen „deutlich in den Bedingungen formuliert sein“.
Deshalb klagt die Verbraucherzentrale aktuell nach eigenen Angaben gegen einen Versicherer, der eine Covid-19-Erkrankung als Grund für einen Reiserücktritt ausschließt, dies jedoch nur abstrakt und kaum erkennbar in den Versicherungsbedingungen formuliert habe.
Absicherung bei Quarantäne gegen Kostenaufschlag
Um auf Nummer sicher zu gehen, raten die Verbraucherschützer, bei Reiseplanungen den eigenen Versicherungsschutz genau zu überprüfen. Bei Neuabschluss sei es oft möglich, Zusatzbausteine wie Absicherung bei Quarantäne gegen meist geringen Kostenaufschlag hinzuzubuchen.
Wichtig: Beim Abschluss sollte keine Selbstbeteiligung im Versicherungsfall vereinbart werden, raten die Experten.