Fußball Turu holt gegen TVD Velbert drei Punkte

Der Fußball-Oberligist rettet zu Neunt einen 3:2-Erfolg gegen TVD Velbert über die Zeit. Der MSV verliert unglücklich.

 Turus Sahin Ayas (links) im Luftkampf mit Velberts Jonas Haub.

Turus Sahin Ayas (links) im Luftkampf mit Velberts Jonas Haub.

Foto: RP/Jerusalem

Von Christopher Baczyk und Tobias Dinkelborg

Turu 80 - TVD Velbert 3:2

Mehr als zehn Minuten agierten die Oberbilker in doppelter Unterzahl, nachdem Erick Surmanski und Sahin Ayas binnen weniger Sekunden mit Gelb-Rot vom Platz geflogen waren – und retteten ihren Vorsprung über die Zeit. Mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Kai Schuffelen, die das große Zittern in der Schlussphase wesentlich herbeigeführt hatten, war Carrasco nicht einverstanden. Nachdem Surmanski zurückgepfiffen worden war, hatte er den Ball wenige Meter nach vorne gespitzelt, was Schuffelen offensichtlich als Unsportlichkeit wertete und den bereits verwarnten Angreifer deshalb unter die Dusche schickte. Als sich Ayas darüber beschwerte, erwischte es ihn ebenfalls. Am Ende überwog bei Carrasco trotz allem die Zufriedenheit: „Wir wollten den Gegner kommen lassen, die Räume eng machen und Nadelstiche setzen.“ Erstmals tat die Turu das bereits nach zwei Minuten. Aaron Thomas eroberte den Ball, spielte einen Doppelpass mit Ayas und erzielte das 1:0. Weil die Oberbilker ihre weiteren Chancen ungenutzt ließen, schlug das Pendel allerdings zu ihren Ungunsten aus. Die Velberter drehten das Spiel – und so ging es mit einem Rückstand in die Pause. Die Carrasco-Elf meldete sich jedoch bald nach Wiederbeginn zurück. Kou Tachibana krönte ein starkes Dribbling mit dem Ausgleich, bevor Oluremi Martins Williams nach einer Standardsituation per Kopf den 3:2-Siegtreffer erzielte.

Ratingen 04/19 - MSV Düsseldorf 2:1

Der MSV hatte die starke Offensive der Ratinger über weite Strecken des Spiels gut im Griff, musste sich am Ende wegen eines späten Foulelfmeters doch noch mit 1:2 geschlagen geben. „Es ist sehr bitter, weil es auch möglich war, dieses Spiel zu gewinnen. Wir waren fast 60 Minuten ein Mann mehr“, haderte MSV-Coach Mohamed El Mimouni nach der Partie. Assani Lukimya brachte den MSV nach knapp zehn Minuten in Führung. Emre Demircan glich per Distanzschuss aus (20.). Demircan sorgte dann auch kurz vor der Pause für den nächsten Aufreger: Der Mittelfeldspieler sah für ein grobes Foulspiel die Rote Karte. Die Düsseldorfer konnten die Überzahl im zweiten Durchgang aber nicht ausnutzen. „Es war so, wie es gefühlt immer ist: Die Mannschaft mit zehn Mann spielt dann plötzlich besser. Ratingen hätte mit zehn Mann direkt führen müssen. Wir hatten dann auch zwei hundertprozentige und müssen das 2:1 machen“, analysierte El Mimouni. Als in der vierten Minute der Nachspielzeit alle schon fest mit einem Unentschieden rechneten, bekam Ratingen doch noch einen umstrittenen Strafstoß zugesprochen. Phil Spillmann verwandelte eiskalt und sicherte den Ratingern den Sieg.

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