Fußball Purisevic-Rückkehr lange nicht in Sicht

TSV-Kapitän besucht am Sonntag das Spiel.

 So kennen ihn die Fans: Kapitän Sammy Purisevic im Trikot des  TSV Meerbusch.

So kennen ihn die Fans: Kapitän Sammy Purisevic im Trikot des TSV Meerbusch.

Foto: falk janning (faja)

Am Sonntag gibt es ein Wiedersehen mit Sammy Purisevic, dem Kapitän der Oberliga-Fußballer des TSV Meerbusch. Aber leider nicht so, wie es der Fußballer und die Fans des TSV Meerbusch am liebsten hätten. Der 31-Jährige wird nicht auf dem Spielfeld stehen können, sondern sich erstmals nach seiner Operation wieder einen Kick seiner Mannschaftskameraden anschauen können, wird sich am Stakett auf seine Gehhilfen stützen müssen. Seine Mannschaft tritt am Sonntag beim TIV Nettetal an (15.15 Uhr, Christian-Rötzel-Kampfbahn). „Nettetal ist für mich gut zu erreichen“, sagt der Mittelfeldspieler, der in Mönchengladbach wohnt.

Vor knapp zwei Wochen war er an den Kreuzbändern und am Meniskus operiert worden. Die schwere Verletzung hatte er sich bereits im August im Training zugezogen – ohne Einwirkung eines Gegenspielers. Ob es noch einmal zu einem Comeback des Allrounders im Trikot der Blau-Gelben reichen wird? Purisevic würde sich nichts sehnlicher wünschen, als noch einmal auf dem Fußballplatz zu stehen. „Ich fände es total bitter, wenn ich meine Karriere auf Grund einer solchen Verletzung vorzeitig beenden müsste“, sagt der gebürtige Bosnier, der im Alter von zwei Jahren mit seinen Eltern nach Deutschland kam. „Ich würde mir einen anderen und feierlicheren Abgang
wünschen.“

Derzeit hadert Purisevic mit seiner Verletzung. „Es ist schwer, optimistisch zu bleiben“, sagt er. „Aber ich will es schaffen.“ In der laufenden Saison wird es auf keinen Fall ein Comeback geben. „Die Frage ist, ob ich es vom Kopf her schaffe, wieder voll einzusteigen, wenn ich körperlich wieder völlig hergestellt bin.“

Vor mehr als zehn Jahren, damals noch im Trikot des Verbandsligisten 1. FC Viersen, hatte Purisevic eine ähnliche Verletzung erlitten, laborierte an einem Kreuzbandriss im rechten Fuß. „Damals war ich nach einer Bilderbuchheilung und nur sechs Monaten wieder zurück auf dem Platz. Die Verletzung war aber auch nicht ganz so gravierend wie jetzt.“ 2008 hatte sich Purisevic dem TuS Bösinghoven angeschlossen, dem Vorgängerklub des TSV Meerbusch. Begeistert ist Purisevic vom Zuspruch, den er aktuell erfährt. „Das zeigt mir, dass es richtig war, dem TuS und dem TSV in all den Jahren treu zu bleiben. Hier habe ich echte Freunde gefunden.“

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