Landtag Tödliche Attacke bei CSD wird Thema im Innenausschuss

Düsseldorf · Ein junger Mann hatte beim CSD in Münster einen Anderen attackiert, der daraufhin verstarb. Nun soll der Fall im Innenausschuss behandelt werden.

Eine Fahne, wie auch Steine sollen an den Verstorbenen erinnern.

Eine Fahne, wie auch Steine sollen an den Verstorbenen erinnern.

Foto: dpa/David Inderlied

Der tödliche Angriff beim Christopher-Street-Day in Münster wird am Donnerstag (13.30 Uhr) Thema im Innenausschuss des Landtags. Die SPD-Fraktion hat eine Aktuelle Viertelstunde beantragt. Ein 25-Jähriger hatte laut Staatsanwaltschaft ein schweres Schädel-Hirn-Trauma am Hinterkopf erlitten. Ein 20-Jähriger soll ihn zuvor unvermittelt mit der Faust geschlagen haben.

Der 20-Jährige sitzt wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge in Untersuchungshaft. Der Mann soll bei der CSD-Veranstaltung am 27. August zunächst zwei Frauen unter anderem queerfeindlich beschimpft und bedroht haben. Als der 25-Jährige ihn bat, das zu unterlassen, soll der 20-Jährige unvermittelt mindestens einmal mit der Faust zugeschlagen haben.

Beim Opfer handelt es sich um einen Transmann. Transmenschen sind Personen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen. Die Tat hatte bundesweit für Bestürzung gesorgt.

Die SPD-Fraktion will unter anderem wissen, welche Erkenntnisse es über den mutmaßlichen Täter und sein Motiv gibt. Zudem fragt die Fraktion in ihrem Antrag für die Aktuelle Viertelstunde: „Welche Maßnahmen ergreift die Landesregierung zur Bekämpfung von homophober und transfeindlicher Gewalt?“

(dpa)
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