Technischer Defekt: Brand mit 8000 toten Schweinen

Rheine (dpa/lnw) - Ein technischer Defekt hat offenbar zu dem Großbrand in einem Mastbetrieb in Rheine mit 8000 verendeten Schweinen geführt. Es gebe nach ersten Ermittlungen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden, teilte die Polizei am Montag mit.

Technischer Defekt: Brand mit 8000 toten Schweinen
Foto: dpa

Das Feuer in dem Schweinemastbetrieb im Kreis Steinfurt war am Sonntagmittag ausgebrochen. 100 Einsatzkräfte löschten bis zum Abend. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen im Millionenbereich.

Am Montag besuchte Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) den Hof. Sie zeigte sich vor allem angesichts der vielen getöteten Tiere betroffen: „Die heruntergebrannten Stallungen zu sehen und an die darin verendeten Tiere zu denken, berührt mich sehr. Offenbar haben sich die Flammen derart rasch ausgebreitet, dass eine Rettung der Tiere aussichtslos war.“

Der von dem Brand betroffene Bauer will den zerstörten Betriebsteil wieder aufbauen. „Wir sind Landwirte aus Leidenschaft. Irgendwie wird es auf jeden Fall weitergehen“, sagte Ralf Exeler am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Ministerin sicherte dem Landwirt zu, ihn bei der Bewältigung der Brandfolgen „bestmöglich zu unterstützen“.

Der Hof ist ein Traditionsbetrieb und in der fünften Generation in Familienhand. Neben Ferkel- und Sauenaufzucht sowie traditionellem Ackerbau betreibt er unter anderem aus eigenem Mist und Gülle eine Biogasanlage, die Strom für 1000 Haushalte erzeugen kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort