Klimaaktivisten Students for Future radeln für mehr Klimabewusstsein

Wülfrath · . Rund 100 Klimaaktivisten haben sich am vergangenen Freitag von Köln aufgemacht, um in einer zweiwöchigen Rundreise unter dem Motto „Ohne Kerosin nach Berlin“ in die Bundeshauptstadt zu radeln. Ihren ersten Stopp konnten die Students for Future in Wülfrath einlegen.

 Die Students for Future radeln „ohne Kerosin nach Berlin“.

Die Students for Future radeln „ohne Kerosin nach Berlin“.

Foto: Fridays for Future

Der hiesige Fridays for Future-Ortsverband hat den Tag ebenfalls genutzt, um erneut auf seine Klimaforderungen hinzuweisen.

„Heute, am 4. September, finden landesweit Klimademos und Kundgebungen statt, um auf die Kommunalwahl am kommenden Sonntag aufmerksam zu machen“, erklärt Emily Birkner von den Wülfrather Fridays. Eigentlich sollte eine Lauf-Demo von der Innenstadt zum Rathaus initiiert werden, das Nieselwetter sowie die begrenzte Zahl von zehn Teilnehmern ließ die Ortsgruppe jedoch umdisponieren. „Und so haben wir uns für eine Kundgebung vor der Sparkasse entschieden. Wir möchten die Menschen ermutigen, zur Wahl zu gehen und die Wichtigkeit jeder einzelnen Stimme hervorheben. Gerade in einer so kleinen Stadt wie Wülfrath ist es notwendig, dass wir uns alle an der Wahl beteiligen“, so Emily Birkner weiter.

Erst gegen 19 Uhr konnten die Radfahrer aus Köln begrüßt werden, die auf einem Feld in der Außenbürgerschaft zelten konnten. „55 unserer Teilnehmer haben ihre Zelte aufgeschlagen“, erinnert sich Pressesprecher Moritz Böll am darauffolgenden Morgen. Für ihn ist der erste von insgesamt 13 Stopps auf dem Weg nach Berlin ein voller Erfolg gewesen. „Wülfrath ist sehr gastfreundlich, wir wurden von den Fridays, aber auch den Parents for Future begrüßt.“ Ebenso haben sich lokale Landwirte unter die Gastgeber gemischt, die wiederum die jungen Aktivisten mit frischen Lebensmitteln versorgt haben. „Es ist eine rund zweistündige Diskussion zwischen uns und den Landwirten entstanden, die von gegenseitigem Interesse bestimmt war“, gibt Moritz Böll im Anschluss wieder. „Beide Seiten haben gemerkt, dass wir von unseren Ideen und Idealen gar nicht so weit voneinander entfernt sind. Solche Diskussionsabende machen die Tour nach Berlin besonders“, freut sich der junge Pressesprecher.

Für die Rad fahrenden Klimaaktivisten ging es am Folgetag nach Datteln weiter. Am 18. September soll die Gruppe geschlossen in Berlin ankommen und dort mit der FFF-Ortsgruppe Berlin eine Fahrraddemo durch das Brandenburger Tor veranstalten. Mit der Aktion soll „die Aufmerksamkeit auf die fatale Klimakrise und die unzureichenden politischen Gegenmaßnahmen gelenkt werden“, heißt es in der Pressemitteilung der Students for Future. Studenten aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligen sich an der Aktion, die unter dem Motto „Ohne Kerosin nach Berlin“ auch auf dem eigenen Instagram-Kanal dokumentiert wird.

Weitere Infos zur Tour sowie eine Routenübersicht mit den einzelnen Stationen lassen sich auf sff-koeln.de/ohne-kerosin-nach-berlin nachlesen.

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