„Impfkapazitäten nicht vorschnell aufgeben“ Städtetag: Bund und Länder sollen Impfstoff horten

Berlin · Der Deutsche Städtetag fordert von Bund und Ländern Impfstoffreserven. Städte sollen jederzeit impfen können.

 Der Städtetag hat Bund und Länder aufgefordert, eine Impfstoffreserve anzulegen.

Der Städtetag hat Bund und Länder aufgefordert, eine Impfstoffreserve anzulegen.

Foto: dpa/Paul Zinken

Der Deutsche Städtetag hat Bund und Länder aufgefordert, ausreichend Corona-Impfstoffreserven anzulegen und dauerhaft Impfkapazitäten in den Städten zu gewährleisten. „Die Menschen werden auch im neuen Jahr 2022 Auffrischungsimpfungen benötigen, davon gehen wir fest aus. Einen Mangel an Impfstoff und fehlende Impfkapazitäten darf es im dritten Corona-Jahr aber nicht mehr geben“, sagte Präsident Markus Lewe den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Online Mittwoch, Print Donnerstag).

„Wir erwarten, dass Bund und Länder die Impfstoffversorgung sicherstellen und die Reservelager für die nächste Welle füllen“, so der CDU-Politiker, der Oberbürgermeister von Münster ist. Im neuen Jahr gehe es auch darum, sich dauerhaft für Pandemiefälle zu wappnen. Bund und Länder sollten deshalb die Impfkapazitäten in den Städten „nicht wieder vorschnell aufgeben, sondern für weitere Impfwellen auf Dauer vorhalten“.

„Wie viele Impfkapazitäten dafür notwendig sind, sollte aus den Erfahrungen dieses Winters gelernt werden“, sagte Lewe. „Denn wir erleben gerade, dass die niedergelassenen Ärzte den Ansturm nicht allein schaffen, wenn sehr viele Menschen in kurzer Zeit eine Auffrischungsimpfung brauchen.“ Die beim Start der Impfkampagne vor rund einem Jahr eingerichteten regionalen Impfzentren waren im Sommer vielerorts zurückgefahren oder geschlossen worden.

(dpa)
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