Wahlen zum Stadtrat CDU hat bei Stadtratswahl die SPD überrundet

Krefeld · Wahl zum Krefelder Stadtrat: Lange sah es nach einem SPD-Sieg aus. Dann holte die CDU auf. Grüne Dritter. FDP knapp vor der AfD.

 US-Präsident Donald Trump hat wiederholt mit Aussagen für Aufregung gesorgt, wonach die Briefwahl zum Wahlbetrug einladen würde. Vor allem wegen der Corona-Pandemie ist zu erwarten, dass noch mehr Wahlberechtigte ihre Stimme bei der Präsidentschaftswahl per Post abgeben. (Den vollständigen Text finden Sie nach dem Download der Hires-Vektor-Datei bzw. der Hires-Datei im PDF-Dokument.) Grafik: Andreas Brühl, Karen Losacker, Redaktion: Dyfed Loesche, Datenerhebung: Aktualisierung wahrscheinlich nach US-Präsidentschaftswahl 2020

US-Präsident Donald Trump hat wiederholt mit Aussagen für Aufregung gesorgt, wonach die Briefwahl zum Wahlbetrug einladen würde. Vor allem wegen der Corona-Pandemie ist zu erwarten, dass noch mehr Wahlberechtigte ihre Stimme bei der Präsidentschaftswahl per Post abgeben. (Den vollständigen Text finden Sie nach dem Download der Hires-Vektor-Datei bzw. der Hires-Datei im PDF-Dokument.) Grafik: Andreas Brühl, Karen Losacker, Redaktion: Dyfed Loesche, Datenerhebung: Aktualisierung wahrscheinlich nach US-Präsidentschaftswahl 2020

Foto: dpa-infografik GmbH

Lange Zeit sieht es am Sonntagabend so aus, als würde die SPD nicht nur bei der Wahl des Krefelder Oberbürgermeisters die CDU klar hinter sich lassen. Sondern, dass sie auch bei der Wahl des Krefelder Stadtrats triumphieren würde, wo sie in den vergangenen Jahren nur eine hauchdünne Mehrheit hatte. Doch um kurz vor halb neun am Abend wendet sich auf einmal das Blatt: Die CDU zieht nach Auszählung der letzten Stimmbezirke an Frank Meyers Partei vorbei.

Und so sieht dann um 22.52 Uhr das vorläufige Endergebnis aus: Die CDU hat nach Auszählung der 186 Stimmbezirke mit 30,25 Prozent die Nase vorn, knapp zwei Prozentpunkte vor der SPD, die auf 28,58 Prozent kommt.

Grüne verbessern sich stark und liegen über dem Landestrend

Praktisch von Beginn der Auszählung an stand fest, dass die Grünen mit einem sicheren Ergebnis auf Platz drei landen würden. Mit ihren am Ende 20,18 Prozent haben sie ihr Ergebnis im Vergleich zur letzten Kommunalwahl fast verdoppelt. Und sie liegen dabei sogar noch etwas über dem nordrhein-westfälischen Landestrend für ihre Partei.

Ein erbittertes Rennen gab es auch um Platz vier. Fast während der gesamten Auszählung der 186 Krefelder Stimmbezirke lag die AfD vor der FDP. Dann jedoch holten die Liberalen doch noch auf. Anders als bei der Oberbürgermeisterwahl, wo der Kandidat der AfD seinen FDP-Wettbewerber hinter sich ließ, lagen die Liberalen bei der Ratswahl mit 5,85 Prozent knapp vor der AfD mit ihren 5,42 Prozent.

Die Linke verschlechtert sich im Vergleich zu ihrem vor sechs Jahren in Krefeld erzielten Ergebnis und landet mit 3,23 Prozent gar nicht so weit vor der Satirepartei „Die Partei“ (2,46 Prozent)

Die Verteilung der 58 Sitze im Krefelder Rat wird nach dem vorläufigen Endergebnis nun so aussehen: Die CDU und die SPD haben jeweils 17 Sitze, die Grünen zwölf. Je nach Ausgang der Stichwahl wird entweder die SPD oder die CDU noch einen Ratssitz dazu bekommen, so dass eine der beiden Fraktionen wie bisher schon über eine hauchdünne Mehrheit verfügen wird. FDP und AfD bekommen jeweils drei Sitze. Die Linke hat zwei und „Die Partei“ einen Sitz. Jeweils einen Sitz bekommen auch „wir“, UWG/FW und WUZ.

Die Wahlbeteiligung bei der Wahl zum Krefelder Stadtrat lag dieses Mal bei 46,43 Prozent. Etwas mehr als bei der Ratswahl vor sechs Jahren. Da waren es 45,21 Prozent.

So hatten die Krefelder
vor sechs Jahren gewählt

Rückblick: Bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 hatte die SPD 34,72 Prozent der Stimmen erzielt (20 Sitze im Rat). Plus der Sitz für den Oberbürgermeister Frank Meyer. Die CDU kam damals auf 33,66 Prozent (20 Sitze). Die Grünen landeten bei 11,16 Prozent (6 Sitze), die FDP bei 6,4 Prozent (4 Sitze), die Linke bei 4,60 Prozent (3 Sitze). UWG und AfD waren bislang mit je einem Mitglied im Rat vertreten. Hinzu kamen drei Einzelvertreter.

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