Ausstellung Stadtbibliothek Büderich Kinder stellen ihre Kunstwerke in der Stadtbücherei aus

Eine besondere Acryl-Technik kreiert ein Feuerwerk aus Farben.

 Chayton (10) und Eva (12, von links) stellen die Kunstwerke vor, die sie während der Stadtranderholung gefertigt haben. 

Chayton (10) und Eva (12, von links) stellen die Kunstwerke vor, die sie während der Stadtranderholung gefertigt haben. 

Foto: Anne Orthen (ort)

Eine Ausstellung mit Kunst von Kindern können Besucher in der Stadtbibliothek in Büderich anschauen. Während der Stadtranderholung durften Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren Acryl-Pouring (zu Deutsch: Acryl gießen) ausprobieren. Dabei wurden sie von den Künstlerinnen Corinna Matzeit und Marlies Garthe angeleitet. Bis 24. Oktober sind 30 Kunstwerke ausgestellt.

Künstlerin Marlies Garthe erklärt bei der Ausstellungseröffnung die Technik: „Zuerst wird die Leinwand grundiert. Dann nehmen wir einen Becher, schichten darin verschiedene Acryl-Farben aufeinander und vermischen sie mit Fließmitteln wie Silikon-Öl. Anschließend wird die Farbe auf die Leinwand gegossen, und wenn man die Leinwand kippt, zerfließen die Farben. Mit Hilfe von Luftballons können kunstvolle Blasen kreiert werden. Das Tolle an diesen Kunstwerken ist, dass sie sich quasi von selbst entwickeln. Dabei entstehen atemberaubende und faszinierende Kunstwerke – ein Feuerwerk aus Farben. So hat jedes Kind sein eigenes Universum kreiert.“

Meerbuschs Kulturbeauftragte Miriam Erkens betonte, wie wichtig Kreativität sei: „Mit diesem Projekt wurde den Kindern Raum und Zeit gegeben, neugierig und mutig zu sein und selbst etwas zu schaffen.“ Das Schöne sei, dass die Kinder keine Vorkenntnisse brauchten, kaum Vorgaben bekamen und die Resultate nicht bewertet wurden.

Die Bilder regen die Fantasie der Besucher an. In jedem Werk können Gestalten und Gesichter erkannt werden, jeder sieht etwas anderes. Die 76-jährige Ursula Balmes etwa deutet auf ein Bild und sagt: „Das sieht aus wie ein Auge. Die Kunstwerke finde ich inspirierend. Die Technik ist auch sehr interessant, ich würde sie gerne mal ausprobieren.“

Die zwölfjährige Eva besucht die Ausstellung, um ihr eigenes Kunstwerk zu sehen. „Ich kann noch gar nicht realisieren, dass es hier wirklich ausgestellt wird“, sagt sie. Der zehnjährige Chayton findet: „Mein Bild ist dunkler geworden.“ Die Künstlerin erklärt, dass die Bilder zwei bis drei Wochen zum Trocknen brauchen und sich in dieser Zeit noch verändern können.

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