Wirt gibt auf — Spitzbub ist zu
Zuletzt kamen immer weniger Gäste in das Lokal. Wie es nun an dem Standort Elberfelder Straße weitergeht, ist offen.
Herzkamp. Groß war die Freude bei den Herzkampern als die Gaststätte Spitzbub an der Elberfelder Straße vor zwei Jahren nach längerem Leerstand einen Wirt fand. Rossolino Monticciolo, der zuvor ein Restaurant im Parkschlößchen an der Katernberger Straße in Wuppertal betrieb, hatte sich für das Haus erwärmt und wollte die Sprockhöveler Gäste mit rustikaler und italienischer Küche erfreuen. Nun gibt er auf.
„Es kamen immer weniger Gäste. Zum Schluss habe ich nur noch von den Gästen gelebt, die mich schon aus Wuppertal kannten. Das hat sich einfach nicht mehr gelohnt,“ gibt er zu. „Arbeiten in der Gastronomie muss Spaß machen und Geld einbringen. Ich habe fast zwei Jahre drauf gezahlt. Irgendwann muss man einen Schlussstrich ziehen.“
Warum die Gäste ausblieben, kann sich Rossolino Monticciolo nur bedingt erklären. Eine Internetbewertung beklagt zum Beispiel zu hohe Preise und ein verstaubtes Ambiente. Aber niemand habe direkte Kritik geäußert. Auch der Versuch, mit Aktionen wie einem Oktoberfest oder Fußball-events konnte der Wirt seinen Betrieb nicht mehr retten. „Die Räumlichkeiten bieten einfach nicht genug Platz für größere Feiern. Auch für Geburtstage, Jubiläen oder Kommunionsfeiern kann ich nur rund 35 Plätze anbieten. Das ist zu wenig.“