Girls Day Wie werde ich Feuerwehrfrau oder Bauarbeiterin?

Sprockhövel · Der Girls Day informiert in diesem Jahr digital über verschiedene Berufe in Sprockhövel.

 Bei der Feuerwehr gibt es nur wenige Frauen. Der Girls Day ermutigt Mädchen, den vermeintlichen „Männer-Beruf“ bei Interesse zu ergreifen.

Bei der Feuerwehr gibt es nur wenige Frauen. Der Girls Day ermutigt Mädchen, den vermeintlichen „Männer-Beruf“ bei Interesse zu ergreifen.

Foto: dpa/Jens Büttner

In Pandemiezeiten ist alles anders, so muss auch der Girls Day, der jährlich traditionell im April stattfindet, dieses Jahr ins Internet umziehen. Der Girls Day bietet Mädchen ab der 5. Klasse am 22. April die Möglichkeit, Berufsfelder kennenzulernen, die als eher männlich gelten. So gibt es die Möglichkeit, mehr über den Beruf der Feuerwehrfrau oder der Bauarbeiterin zu erfahren und möglicherweise gesellschaftlich scheinbar festgelegte Rollenbilder und Strukturen neu zu denken.

Um Berufsfelder innerhalb und außerhalb des Rathauses vorzustellen und Mädchen trotz aktueller Kontaktbeschränkungen einen Blick hinter die Kulissen der Stadtverwaltung zu ermöglichen, haben sich die Städte Schwelm, Hattingen und Sprockhövel für die Ausrichtung eines gemeinsamen digitalen Girls Day zusammengetan. 

„Ich freue mich sehr, dass der Girls Day jetzt in digitaler Form stattfindet und darauf, mit vielen Schülerinnen einen spannenden und abwechslungsreichen Tag zu verbringen“, sagt Sandra Michaelis, die als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwelm schon seit einigen Jahren den Girls Day bei ihrer Kommune mit großem Erfolg ausrichtet.

„Es ist großartig, eine interkommunale Lösung gefunden zu haben, um trotz der pandemischen Lage auch in diesem Jahr den Girls Day ausrichten zu können. Allerdings ist es uns leider nicht möglich, auch einen Boys Day gleichzeitig digital anzubieten“ ergänzt Michaelis.  

„Es ist toll, dass wir durch unsere Zusammenarbeit ein vielfältiges Programm bieten können. Aus Hattingen wird beispielsweise eine Feuerwehrfrau ihren spannenden Arbeitsalltag vorstellen und erklären, worauf bei Einsätzen alles geachtet werden muss, und aus Schwelm konnte eine Architektin für den Girls Day gewonnen werden“, sagt Hattingens Gleichstellungsbeauftragte Katrin Brüninghold.

Das Geschlecht bestimmt nicht über den späteren Beruf

„Wir erhoffen uns natürlich, den Schülerinnen vermitteln zu können, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Geschlecht und dem späteren Beruf geben muss und dass ich als Mädchen werden kann, was immer ich möchte “, erklärt Maren van Norden, Gleichstellungsbeauftragte aus Sprockhövel.

Interessierte Schülerinnen können sich ab sofort über das Internet unter www.girlsday.de/Radar für den interkommunalen Girls-Day anmelden. Die Schülerinnen werden gebeten, sich jeweils nur bei einer Stadt anzumelden. Bei Rückfragen stehen die Gleichstellungsbeauftragten aus Schwelm, Sprockhövel und Hattingen zur Verfügung.

Weitere Informationen rund um den Girls Day gibt es online unter: Red

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