Verwilderte Haltestelle Deilbachtal

Das Wartehäuschen ist zugewuchert

Horath. Kniehoch wachsen die Brennnesseln im Haltestellenhäuschen Deilbachtal. Wer hier bei Regen Schutz sucht, hat die Wahl, entweder nass zu werden oder dicke rote Quaddeln an den Beinen zu bekommen.

Verantwortlich für die Pflege des Wartehäuschens ist in diesem Fall die Stadt - und nicht die Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER). Denn: Das Wartehäuschen an der Haltestelle Deilbachtal ist eines von acht Provisorien, die vor Jahren von der Stadt aufgestellt wurden, nachdem die VER an bestimmten Haltestellen keine Wartehäuschen zur Verfügung stellt.

"Irgendjemand hat sich damals bereit erklärt, alternativ diese Hütten aufzustellen", so Willi Schäfers, Leiter des Tiefbauamtes. Er verspricht, umgehend den Bauhof zu informieren und den Bereich freizuschneiden. "Vor drei Wochen waren wir noch da. Damals war alles in Ordnung, aber bei diesem Wetter kann sich das schnell ändern."

Besonders glücklich sei er mit den Wartehäuschen ohnehin nicht. Mehr schlecht als recht bieten sie Schutz vor Wind und Wetter. Und alles, was kaputt gehe, werde nicht repariert, sondern abgebaut. "So lange es geht, lassen wir sie stehen", sagt er. Eine Alternative scheint es nicht zu geben.

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