Wasser : Verwaltung bietet kostenloses Trinkwasser an
Sprockhövel. Sprockhövel beteiligt sich an „Refill“. Bürger können ihre Wasserflaschen auffüllen lassen.
Die Stadt Sprockhövel weitet ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen aus und wird zur „Refill-Stadt“. Mit der Beteiligung am bundesweiten Projekt „Refill Deutschland“ bietet die Verwaltung seit dieser Woche in einigen öffentlichen Gebäuden die Möglichkeit, kostenlos Trinkwasser in mitgebrachte Flaschen zu füllen. Refill Deutschland ist 2017 in Hamburg gestartet, steht für Umweltschutz und möchte die Bürger animieren, mehr Leitungswasser zu trinken und somit Plastikmüll zu vermeiden.
„Für uns ist das ein minimaler Aufwand, der aber viel bewirken kann“, sagte Volker Hoven, Erster Beigeordneter der Stadt, bei der Präsentation. Gemeinsam mit Wirtschaftsförderin Myryam Passing und dem Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung Ralph Holtze stellte er das Projekt in Sprockhövel vor, verhehlte dabei nicht, dass die Initiative auf die beiden Sprockhöveler Luc Stahlhut und Lucas Kemna zurückgeht.
Die Stadt sucht noch Händler,
die mitmachen wollen
An sechs Orten können die Bürger jetzt kostenloses Trinkwasser erhalten: Im Rathaus in Haßlinghausen, im Bürgerhaus in Niedersprockhövel, im Seniorenbüro und in der Freiwilligenbörse in Haßlinghausen sowie in den beiden Sportstätten Glückauf-Halle und Sporthalle Haßlinghausen weisen jetzt blaue Aufkleber mit der Aufschrift „Refill“ auf den kostenlosen Service hin. Doch Lucas Kemna wollte nicht nur, dass sich die Stadt an der Aktion beteiligt. Als erster Gewerbetreibender bietet er den Service auch in seinem „Lulus Coffee“ an der Hauptstraße an. Doch die Stadt will mehr. „Wir wollen so schnell wie möglich mehr als 20 Partner finden, die sich uns anschließen“, erklärte Volker Hoven. Erst dann zähle man auch offiziell als „Refill Stadt“, was mit gesonderten Aufklebern honoriert würde. Auf diesen wäre dann „Refill Stadt Sprockhövel“ zu lesen. „Mit dem einen oder anderen Händler auf der Mittelstraße habe ich schon gesprochen. Es gibt einige, die Interesse haben und mitmachen wollen“, berichtete Passing.