Unfallschwerpunkte: Starenkästen bleiben noch

Expertenrunde hält die derzeitigen Maßnahmen für ausreichend.

<strong>Sprockhövel. Was haben die Sicherungsmaßnahmen des vergangenen Jahres gebracht, wo sind in der Stadt neue Unfallschwerpunkte aufgetaucht, an denen Handlungsbedarf besteht. Dazu tagte jetzt wie jedes Jahr die Verkehrskommssion. "Mit insgesamt erfreulichen Ergebnissen", berichtete Dirk Wiese vom städtischen Ordnungsamt auf Nachfrage der WZ. Hier die Beispiele: Hiddinghauser Straße deutlich entschärftDas im vergangenen Jahr gegen den Protest vieler Anwohner und der Politik installierte Linksabbiegeverbot von der Hiddinghauser Straße auf die Querspange hat sich offenbar ausgezahlt. Mit vier Unfällen im Jahr 2006 gilt die Stele nicht mehr als Unfallhäufungspunkt. Das Gleiche gilt für die Einmündung Hattinger Straße auf die B 51. Die Vermutung, dass sich nach dem Ende der Dauerbaustelle zur Fahrbahnerneuerung der Bundesstraße auch die Unfalllage dort wieder entspannt, hat sich bestätigt. Blitzer auf dem Weg zur AmpelEndgültig aus dem Unfall-"Hit-listen" verschwinden soll die Querspange an der Anschlussstelle A 43, nachdem dort seit einigen Wochen die lange geforderte Ampelanlage aufgebaut ist. Die beiden Starenkästen vor dem Anschlussbereich sollen allerdings noch für mindestens ein halbes Jahr stehen bleiben. Wiese: "Damit die Fahrer nicht bergab erst recht Gas geben, wenn sie sehen es ist grün und dadurch neue Gefahren heraufbeschwören." Neue Leitboys an der A 46/Schwelmer StraßeGrundsätzlich bewährt hat sich aus Sicht der Verkehrskommission die optische Verengung am Auslauf der A 46/Einmündung in die Schwelmer Straße. Von sieben Unfällen die sich dort 2006 noch ereigneten, sei zum Glück nur einer schwer gewesen. Die roten Leitboys auf der Schwelmer Straße, die zum großen Teil umgefahren worden sind, sollen in Kürze erneuert werden. Ampel an der Stefansbecke solle Ende des Jahres kommenAuch wenn die Kreuzung Schwelmer Straße/Stefansbecke/Eichenhofer Weg im vergangenen Jahr mit acht Unfällen (davon nur einer mit Verletzten) nicht mehr als Unfallhäufungspunkt galt, soll die seit langem geforderte Ampel dort noch bis Ende des Jahres kommen. Das Land hat die Gelder bewilligt. Im Januar und Februar ereigneten sich an dieser Stelle übrigens bereits wieder vier Unfälle. Keine Maßnahmen an Mittelstraße und Elberfelder StraßeMit 71 Unfällen steht die Mittelstraße in der Unfallstatistik 2006 zwar ganz weit oben, eine Unfallhäufungspunkt ist es aber für die Kommission ebenso wenig wie die Elberfelder und Wuppertaler Straße mit 38 Unfällen. "An der Mittelstraße sind sie verteilt auf 2,8 Kilometer, an der Elberfelder Straße auf 4,9 Kilometer, wo will man da eingreifen", sagte Rainer Sommer, Leiter Verkehrsangelegenheiten bei der Kreispolizei. Werde nach schweren Unfällen eine ortsbedingte Ursache festgestellt - etwa eine Sichtbehinderung durch Bewuchs oder Schilder, werde diese auch unverzüglich behoben. Weitergehende Maßnahme für beide Straßen seien derzeit nicht geplant. UNFALLKOMMISSION

Beteiligte: Die Verkehrsunfallkommission besteht aus Vertretern des Ordnungsamtes der jeweiligen Stadt, von Polizei und Landesbetrieb Straßen.

Jährlich: Sie berät in der Regel einmal im Jahr, wo und welche Maßnahmen an Unfallschwerpunkten ergriffen werden sollen.

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