Über den Asphalt herrscht Uneinigkeit

Asphaltieren oder nicht: Über die Glückauf-Trasse wird rege diskutiert. Es gibt gute Argumente dafür, aber auch dagegen.

Über den Asphalt herrscht Uneinigkeit
Foto: Stefan Fries

Sprockhövel. Zu viel und zu schneller Radverkehr, aber auch weniger Kosten für die Instandhaltung als bei Schotterwegen: Sowohl für als auch gegen die Asphaltierung der Glückauf-Trasse gibt es viele Argumente. Doch nicht nur Politiker und Aktive haben dazu eine Meinung: Auch unsere Leser sind gefragt. Dazu steht das WZ Mobil am Freitag, 26. Februar, um 13 Uhr an der Friedhofstraße in Haßlinghausen am Zuweg zur Trasse.

Seit Sommer 2015 trägt der Trassenteil zwischen Hattingen und Tunnel Schee den Namen Glückauf-Trasse. Erholung sollen die Trassennutzer dort finden, das Gebiet attraktiver für Tourismus werden. Jetzt ist sogar ein Verein in der Gründung, der sich für die Entwicklung der Trasse einsetzt.

Viele bringen sich dort mit Ideen ein. Dabei denken sie an Fitnessgeräte am Trassenweg, an Tafeln, die die historische Entstehung der Trasse, die früher eine Bahnstrecke war, dokumentieren oder kleine Schilder mit Aphorismen und Sprüchen, die das Trassenbild auflockern sollten. In solchen Gesprächsrunden kam Anfang des Jahres auch der Vorschlag auf, die Trasse nach dem Vorbild der Nordbahntrasse asphaltieren zu lassen. So könnten auch Inlineskater die Strecke nutzen. Bei schlechtem Wetter wäre der Weg weniger schmutzig und so für Nutzer attraktiver.

Doch nicht jeder war von diesem Vorschlag überzeugt: Oft gebe es auf der Nordbahntrasse Probleme, weil durch den Asphalt Radfahrer schneller fahren könnten. Durch die Nutzung durch Skater sei die Trasse bei schönem Wetter außerdem überfüllt.

Der neue Verein für die Glückauf-Trasse sprach die Asphaltierung auch beim ersten Gründungstreffen an. Dort waren sich die Anwesenden einig: kein Asphalt auf der Glückauf-Trasse. Trotzdem wollen auch sie die Argumente noch genauer abwägen. „Wir sind gerade noch in der Gründung und wollen uns erst in den nächsten Wochen eine konkrete Meinung zu diesem Thema bilden“, sagt Robert Franz, der ein Vorstandsamt im Verein übernehmen möchte.

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