TSG verliert wieder drei Punkte nach Abmeldung

Der SC Hassel ist nicht mehr in der Oberliga — Pech für Sprockhövel.

Sprockhövel. Ausgerechnet kurz vor der Heimpartie am Sonntag (14.30 Uhr, German-Flavours-Travel-Arena) gegen den Ligaprimus 1.FC Kaan-Marienborn musste die TSG Sprockhövel am Donnerstag zwei Hiobsbotschaften hinnehmen: Zunächst wurde die Liga vom Fußballverband offi-ziell darüber informiert, dass sich nach TSV Marl-Hüls nun mit dem SC Hassel ein zweiter Verein aus der Oberliga abgemeldet hat und als Absteiger feststeht. Das bedeutet für das Team von TSG-Trainer Andrius Balaika wiederum, dass ihnen wiederholt drei Punkte abgezogen wurden.

„Langsam fällt es mir schwer Verständnis für solche Zurückziehungen zu finden. Was für eine Planung ist das, bei der schon drei Monaten nach Saisonbeginn zwei Vereine ihre Mannschaften zurückziehen und nächstes Jahr einfach in der Westfalenliga anfangen können“, spricht Balaika Klartext. Er stellt das ganze System in Frage und sieht den Verband in der Verantwortung dagegen zu wirken.

Als wenn dieser Ärger nicht genug wäre, musste der Coach am Abend sich über seine zweite Riege ärgern, die sich im Kreispokal beim Bezirksligis-ten Hagen 11 mit 0:4 bis auf die Knochen blamierte. Der 39-Jährige hatte seinen Stammspielern zur gleichen Zeit Trainingseinheit am Baumhof verordnet und gönnte seinen Reservisten Einsatzzeit in einem Pflichtspiel, bei der sie sich wieder zeigen konnten.

Einzig Ex-Kapitän Raoul Meister, der aus TSG-Reserve als Aushilfe mitfuhr, zeigte, dass er noch nichts verlernt hat. Balaika sagt: „Ich bin klar enttäuscht. Ich hätte nie gedacht, dass wir dort so ausscheiden.“ Zum Spitzenreiter Kaan-Marienborn verlor Balaika wenige Worte. „Dass sie Qualität haben und sich im Gegensatz zum letzten Jahr noch einmal gesteigert haben, macht sie nicht schwächer“, erklärt der Litaue, der den Druck bei den Gästen sieht. „Wir können nur gewinnen“, glaubt Balaika. e.ö.

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