TSG: Vereinsrekord vorm Abstieg?

Siegt das Team am Samstag gegen Düsseldorf ist die Mini-Serie perfekt.

TSG: Vereinsrekord vorm Abstieg?
Foto: Andreas Fischer

Sprockhövel. Bei ihrem vorerst — und wohl auch für längere Zeit — letztem Auswärtsspiel in der Regionalliga tritt die TSG Sprockhövel am heutigen Samstag (14 Uhr, Flinger-Broich/Düsseldorf) bei der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf an. Gemessen an den letzten beiden Spieltagen, bei der die Mannschaft von Andrius Balaika sowohl gegen den Wuppertaler SV als auch gegen die als Meister feststehende Viktoria aus Köln den Platz als Sieger verließ, dürfte es für das Team um Kapitän Raoul Meister im altehrwürdigen Paul-Janes-Stadion ein leichtes Spiel werden.

Doch genau bei diesem Gedanken muss sich Balaika zusammenreißen, um nicht in Rage zu geraten. „Das wäre jetzt das Falscheste, zu glauben, dass uns jetzt die Punkte einfach so zufliegen. Wir dürfen nicht mal einen Hauch weniger Engagement zeigen“, warnt der TSG-Chefcoach sein Team eindringlich. Und plädiert dafür, weiter konzentriert zu bleiben. Die Landeshauptstädter schwammen sich in den letzten Wochen mit zwei Siegen und zwei Remis und den damit verbundenen sieben Punkten aus dem Abstiegsstrudel heraus und dürften mit fünf Punkten vor der Zweitvertretung der Schalke 04 den Klassenerhalt fast sicher haben. Zumal die Knappen laut Balaika in den Duellen in Aachen und im Derby gegen Borussia Dortmund kaum auf sechs Punkte hoffen können. Daher könnte also auch das Team um Taskin Aksoy befreit und engagiert aufspielen.

Durch die Erfolge der letzten Wochen und der Erfahrungen aus dem Hinspiel wird die Fortuna die Blauen aus Sprockhövel keinesfalls unterschätzen. Damals nahmen die Baumhofkicker nach einem 1:3-Rückstand und einer tollen Aufholjagd mit dem 3:3-Endstand noch einen Punkt mit. Allerdings ließen sie sich von Fortuna‘s Kemal Rüzgar drei Tore einschenken. Zumindest dieses Déjà-vu wird die TSG nicht erleben müssen. Der Stürmer, der auch dem erweiterten Kader des Zweit-Bundesligisten angehörte, spielt seit Januar in Osnabrück.

Mit Finn Heiserholt (Sprunggelenkverletzung) und Christopher Antwi-Adjej (Muskelfaserriss am Oberschenkel) muss Balaika erneut zwei Stammkräfte ersetzen. Dafür kann der 38-Jährige wieder auf seinen spielenden Co-Trainer Raoul Meister bauen, der schon gegen Köln 74 Minuten hinten die Übersicht behielt. Das wäre auch in Düsseldorf wichtig. Bei einem Erfolg würde die TSG zum Ende der Saison mit einer Miniserie von drei Siegen noch einmal einen Vereinsrekord aufstellen.

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