In der Aktion sieht sie einen Gewinn für beide Parteien: „Den Familien bieten Leihgroßeltern eine enorme Entlastung. Auf der anderen Seite bekommen die Senioren eine schöne Beschäftigung, die nebenbei auch noch jung hält.“

Den Erstkontakt zwischen Familie und Senior stellt das Seniorenbüro her. Einzige Voraussetzung: ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis. Wenn die Vermittlung abgeschlossen ist, geht es an das Kennenlernen. „Das wichtigste ist natürlich, dass die Menschen miteinander klarkommen“, sagt Bärbel Mays. „Das ist zumindest die Theorie. Wie die Praxis aussieht, kann ich aktuell noch nicht beurteilen. Bisher haben wir nur eine sehr überschaubare Zahl an vermittelten Fällen.“

Den Rahmen der ehrenamtlichen Beziehung und die damit verbundenen Aufgaben legen Familien und Senioren selbst fest. Mays: „Das ist ja von Familie zu Familie unterschiedlich. Sei es die Unterstützung, bis das Kind in den Kindergarten geht oder die Mutter aus der Kur zurückkommt.“ Interessierte Senioren können sich ab der zweiten Sommerferienhälfte beim Seniorenbüro melden, oder alternativ bei den Freiwilligenbörsen Haßlinghausen und Niedersprockhövel.