Investition Stadt legt den Grundstein für neues Feuerwehrgerätehaus

Sprockhövel. · Bis zu 2,3 Millionen Euro könnte der Bau an der Hiddinghauser Straße kosten.

 Bürgermeister Ulli Winkelmann, Kämmerer Volker Hoven und ZGS-Leiter Ralph Holtze (v.l.) bauen die Zeitkapsel in die Mauern des neuen Feuerwehrgerätehauses ein.

Bürgermeister Ulli Winkelmann, Kämmerer Volker Hoven und ZGS-Leiter Ralph Holtze (v.l.) bauen die Zeitkapsel in die Mauern des neuen Feuerwehrgerätehauses ein.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Feierlich ging es am Donnerstagabend bei der Grundsteinlegung für das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr an der Hiddinghauser Straße zu. Rund 60 Vertreter aus Politik, Verwaltung und Feuerwehr waren dabei, als Bürgermeister Ulli Winkelman die Zeitkapsel packte, die traditionell Informationen über den Bundespräsidenten, Finanzminister und den Ministerpräsidenten des jeweiligen Bundeslandes enthält. Außerdem waren auf der Urkunde die Amtsinhaber der Stadt Sprockhövel gelistet.

Erst vor zwei Monaten wurde mit dem Bau der neuen Gerätehalle begonnen, die nach ursprünglicher Planung rund 1,7 Millionen Euro kosten sollte. Ulli Winkelmann, Kämmerer Volker Hoven und der Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS) Ralph Holtze stellten die Pläne mit Christian Zittlau, stellvertretender Kreisbrandmeister, noch einmal vor. Winkelmann hob insbesondere die Vorteile des Standortes hervor: „Von hier aus ist die Feuerwehr nicht nur schnell in allen Stadtteilen, sondern auch in der Nachbarschaft.“ Der Stadtchef lobte in diesem Zusammenhang noch einmal die Feuerwehr für ihre Hilfe beim drohenden Altstadtbrand in Schwelm. Genau aus solchen Gründen hätte sich die Verwaltung den Standort Hiddinghauser Straße ausgesucht. „Ich war immer dafür“, erklärte Winkelmann noch einmal mit Nachdruck.

Auch Christian Zittlau kann dem neuen Standort viel Gutes abgewinnen. Die Einsatzkräfte fänden hier mehr Platz für ihre Werkzeuge, und auch für Übungen sei das Areal ausreichend. „Es wäre fatal gewesen, wenn wir diese Möglichkeit und die Fläche nicht hierfür genutzt hätten“, erklärte Ralph Holtze, der mit dem Neubau auch den Knotenpunkt hinter dem alten Busbahn, an dem die Feuerwehr derzeit stationiert ist, entlastet sieht.

Bauboom lässt
die Preise steigen

Auf dem rund 4000 Quadratmeter großen Areal, auf dem zwischenzeitlich auch Flüchtlinge in einer Traglufthalle untergebracht worden waren, werden jetzt 1060 Quadratmeter für das neue Gerätehaus bereitgestellt. Zu den sechs Einstellplätzen sollen Lager, Sozialräume sowie Umkleidekabinen für beide Geschlechter errichtet werden.

Für seinen Einsatz bekam Holtze außer dem Dank des ersten Bürgers der Stadt auch den Stunden zuvor präsentierten Sprockhöveler Jubiläums-Gin, der eigens zum 50. Geburtstag der Stadt hergestellt wird. „Wir haben sauber geplant und kalkuliert“, sagt Holtze, der als Grundlage die Kosten vom Umbau der Feuerwache in Haßlinghausen herannahm und die übliche Preissteigerung hinzurechnete. Der Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung hofft, den Bau bis zum September 2020 fertig zu haben. „Wir haben die Ausschreibungen gerade weiter forciert“, sagt Holtze. Auch wegen der steigenden Kosten möchte Holtze den Bau schnell abgeschlossen sehen. Denn die seien ein nicht zu verachtender Faktor. Holtze rechnet vor, dass die Preise in den vergangenen Monaten in die Höhe geschossen seien. Er glaubt, dass er jetzt bis zu 2,3 Millionen Euro benötigen werde. Trotzdem sei der Bau der Wache ein gelungenes Projekt, durch den die Stadt gerade in Sachen Sicherheit noch einmal einen Schritt nach vorne mache.

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