Spur der Kohle (2): Von der Zeche Alte Haase bis zum Schacht Ringeltaube

Der zweite bergbauhistorische Wanderweg führt auf gut acht Kilometern zu zwölf historischen Stationen.

Der Malakowturm erinnert an die Blütezeit des Bergbaus.

Der Malakowturm erinnert an die Blütezeit des Bergbaus.

Foto: Archiv

Sprockhövel. Der Wanderweg Nummer zwei durch die Geschichte des Sprockhöveler Bergbaus trägt die Bezeichnung „Alte-Haase-Weg (Nord)”. Der 1996 eingeweihte Weg führt — einschließlich eines etwas weiteren Abstechers — auf etwa 8,5 Kilometern zu zwölf historischen Stationen. Benannt ist er nach der größten und letzten Zeche auf Sprockhöveler Gebiet: Alte Haase.

Gestartet wird an der Hauptstraße in Niedersprockhövel. Im Dorfkrug fand ab 1904 jährlich der Sprockhöveler Bergmannstag statt. Nächste Station ist die ehemalige Zeche Alte Haase mit dem eindrucksvollen Malakowturm, der 1897 errichtet wurde und ein Beispiel für die repräsentative Architektur seiner Zeit ist. Weiter führt der Weg bis zur Bredenscheider Straße: Neben Haus Nummer 227 liegt das Mundloch des Edeltraud-Erbstollens, der zum Ableiten von Grubenwasser diente.

Weiter geht es zurück und dann rechts zur Trasse der ehemaligen Bahnlinie Barmen-Hattingen. Hinter einem Viadukt wurde rechts in der Böschung ein Kohlenflöz freigelegt, das erhalten geblieben ist, weil es zum Abbau zu dünn war. Im Bereich Hölteregge führt der Weg über eine Halde am ehemaligen Schacht Ringeltaube. Im weiteren Verlauf sind eine Reihen von Pingen — trichterförmige Vertiefungen — zu erkennen, die aus der Zeit des oberflächennahen Abbaus der Kohle stammen.

Der Hof Waskönig an der Hackstückstraße erinnert an eine alte Bergbaufamilie. Über die Paasstraße und die Hölterstraße geht es zu einer Stelle, von der man im Tal den Hof Dodtbruch, heute Bröckelmann, erkennen kann. Der Name Dodtbruch erscheint immer wieder in der Geschichte der Zeche Alte Haase. Vorbei an der Bergbauzulieferfirma Hauhinco an der Beisenbruchstraße geht es zur Hauptstraße zurück, wo die Heimatstube des Heimat- und Geschichtsvereins viele Zugnisse des Bergbaus präsentiert.

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