Planungen Sprockhövels Bürgermeisterin Sabine Noll: „Das Freibad ist ein Juwel“

Sprockhövel · Die Auswertung der Gästebefragung wurde im Sprockhöveler Sport- und Kulturausschuss vorgestellt.

 Das Freibad soll vermehrt auch für andere Veranstaltungen genutzt werden.

Das Freibad soll vermehrt auch für andere Veranstaltungen genutzt werden.

Foto: Bartsch,G. (b13)/Bartsch,Gerhard (b13)

„Das Freibad ist ein Juwel“, urteilt Bürgermeisterin Sabine Noll über die Sport- und Freizeiteinrichtung an der Bleichwiese am Dienstagabend im Ratssaal. Dort tagte unter der Leitung von Lars Brögelmann (CDU)  der Sport- und Kulturausschuss. Im Fokus standen die Auswertung der Badegäste-Befragung während der Öffnungszeit zwischen dem 2. Juli und dem 15. September sowie die Pläne für die kommende Freibad-Saison. „Das Bad muss nicht außerhalb der Badesaison in einen Dornröschenschlaf versinken“ merkte  Alexander Karsten von Bündnis 90/Die Grünen an.

„Es wurde ein Bauantrag gestellt, dass  das Bad auch zu kulturellen Veranstaltungen genutzt werden kann“ berichtete Bürgermeisterin Sabine Noll, die die Umfrageergebnisse vorstellte. Und auch aus denen ging hervor, dass das Freibad noch mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken könnte. Nämlich bei Sport- und Kulturveranstaltungen, wobei auch der Wunsch laut wurde, dass im großen 50-Meter-Becken dauerhaft getrennte Bahnen für Sport- und Leistungsschwimmer eingerichtet werden sollten.

Ein Beispiel für eine kulturelle Nutzung lieferte im vergangenen Jahr beim Kulturwochenende das Schnickschnack-Theater mit einer nachdenklich stimmenden Komödie, dazu gab es Live-Musik und Open-Air-Kino.

Auch das ist wieder Gegenstand der Planungen für die Saison 2022. Das versicherte im WZ-Gespräch Marcel Beckers, der Vorsitzende des Fördervereins, der am 17. Juli das Badewannenrennen, am 14. August den Freibad-Tauf-Gottesdienst sowie am 26. und 27. August das Kultur-Wochenende im Visier hat. „Zudem möchten wir vom Förderverein auch zur erhofften Baderöffnung am 1. Mai mit einigen Programmpunkten zum Gelingen des Auftakts beitragen“, so Beckers. Ein Strahlen hatte er auf dem Gesicht, als er erfuhr, dass die Aktivitäten des Fördervereins bei der Umfrage mit 47 Prozent „sehr gut“ und mit 33  „gut“ abgeschnitten hatten. „Wann das Senioren-Café stattfinden wird, werden wir kurzfristig entscheiden“, erklärte der Chef des  Fördervereins.

„Auch seitens der Stadt wollen wir mit einigen Veranstaltungen auf den Plan treten. Diesbezüglich soll das Bad als Veranstaltungsort deklariert werden, damit wir nicht für jede Veranstaltung einen besonderen Antrag stellen müssen“, kündigte Noll an.

Sie präsentierte die Ergebnisse der Umfrage: 68 Prozent der Umfrage-Teilnehmer waren weiblich, 43 Prozent zwischen 41 und 60 Jahre alt und 32 Prozent Eltern. Bezüglich der Zufriedenheit fanden 74 Prozent das Bad gut und sehr gut, wobei einige Verbesserungsvorschläge und Anmerkungen eingingen. „Das wollen wir als wertvolle Anregungen ansehen“, sagte der Ausschussvorsitzende Lars Brögelmann.

Ein gutes Zeugnis wurde den Verantwortlichen des städtischen Freibades an der Bleichwiese auch bei der Kinderfreundlichkeit und Sauberkeit ausgestellt: In beiden Kategorien gaben  weit mehr als die Hälfte der Befragten gute bis sehr gute Noten ab.

Dabei standen mehr Schatten spendende Bäume und mehr Sonnenschirme ebenso auf dem Wunschzettel der Besucher. Mehr Möglichkeiten, Sprungturm und Rutsche zu nutzen, wünschen sich die Teilnehmer ebenfalls.

52 Prozent der Badegäste besuchen das Bad zwischen 10 und 30 Mal, und für diese Gruppe wurden finanzielle Vergünstigungen wie Dauerkarten  gewünscht, wobei 79 Prozent der Befragten die Höhe der Eintrittspreise und damit das Preis-/ Leistungsverhältnis als gut bis sehr gut bezeichneten. „Ich würde auch gern mehr zahlen“, hatte ein Badegast in seinen Bogen geschrieben.

Auch Optik der Anlage und die Öffnungszeiten sahen jeweils mehr als die Hälfte der Befragten gut und sehr gut an, was ein Badegast mit den Worten „Am besten soll alles so bleiben, wie es ist“ zusammenfasste. Dennoch will man die Verbesserungsvorschläge auf ihre Machbarkeit prüfen.

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