Defekte Straßenbeleuchtung, verschmutzter Spielplatz Sprockhöveler können Mängel per App an die Stadt melden

Sprockhövel · Bürgermeisterin Sabine Noll und der Digitalisierungsbeauftragte Carsten Galbring stellen ein neues Programm für Sprockhövel vor. Mängel in der Stadt sollen einfach per App gemeldet werden können.

 Die Stadt Sprockhövel erhält einen neuen Mängelmelder: Bürgermeisterin Sabine Noll und der Digitalisierungsbeauftragte Carsten Galbring zeigen, wie sie funtioniert.

Die Stadt Sprockhövel erhält einen neuen Mängelmelder: Bürgermeisterin Sabine Noll und der Digitalisierungsbeauftragte Carsten Galbring zeigen, wie sie funtioniert.

Foto: Fries, Stefan (fri)

AEM heißt das abgekürzt das Programm, mit dem die Sprockhöveler Verwaltung näher an den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt sein will. Die drei Großbuchstaben stehen für Anregungs- und Ereignis-Management beziehungsweise für „Alles Einfach Melden“, und das soll über eine leicht bedienbare  App erfolgen.

So können  die Menschen in der Stadt Mängel wie eine defekte Straßenbeleuchtung, einen verschmutzten Spielplatz, überquellende Papierkörbe oder Beschädigungen des Straßen- oder Gehweg-Belages sofort ans Rathaus melden, wobei der aktuelle Status farblich dargestellt wird. „Blau“ beispielsweise heißt gemeldet,  „Rot“ bedeutet, dass die Beschwerde von der Stadt angenommen wurde, „Gelb“ zeigt an, dass das Anliegen bearbeitet wird und „Grün“ signalisiert, dass der gemeldete Mangel erledigt ist.

Bürgermeisterin Sabine Noll und der Digitalisierungsbeauftrage der Stadt, Carsten Galbring, stellten die neue Plattform am Mittwochmorgen vor dem Rathaus vor, wobei das Stadtoberhaupt vornehmlich den kurzen Draht zwischen  Bürgerschaft und Verwaltung hervorhob. „Ich freue mich, dass der neue Mängelmelder jetzt an den Start geht und die Sprockhöveler Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Bürgerbeteiligung nun der Verwaltung ihre Anregungen und Mängel einfach und effizient vorbringen können“, erklärte Noll.

Die Handhabung wird durch 14 verschiedene Symbole, mit denen der Bereich des jeweiligen Mangels deutlich gemacht werden kann, vereinfacht. Zum Beispiel fehlende  Beleuchtung, defekte Straßen, Wege oder Plätze, ein Breitbandfunkloch, gefährdete Sicherheit und Ordnung, beispielsweise durch einen fehlenden Fußgängerüberweg auf einer belebten Straße, ein Gefahrenpunkt oder wie auch immer geartete Lärmbelästigung. Gegebenenfalls kann ein Foto erstellt und das Problem beschrieben werden. Zum Schluss der Meldung werden die Kontaktdaten eingefügt und die Datenschutzerklärung bestätigt.

Probleme werden direkt
an den Fachbereich weitergeleitet

Die gemeldeten Fälle gehen je nach Kategorie direkt bei den jeweiligen Fachbereichen ein, weil eine automatische Weiterleitung erfolgt.  Sollten die entdeckten Mängel schon bekannt sein, so wird das für die meldende Stelle ersichtlich, damit Mehrfachmeldungen verhindert werden.

„Bei dieser Lösung haben wir besonders auf die Benutzerfreundlichkeit und einen optimierten Prozess geachtet“, berichtete der Digitalisierungsbeauftragte der Stadt, Carsten Galbring. Er bestätigte, dass die neue Plattform im Vorfeld des Starts bereits verwaltungsintern durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getestet worden und für praktikabel befunden worden ist.

Für Menschen, die über kein Smartphone verfügen oder die App nicht nutzen können, ist das Meldesystem über einen Internetbrowser möglich. Dazu sollte man auf der Startseite der Homepage der Stadt Sprockhövel den entsprechenden Link anklicken.

Weiterhin ist es möglich, sich per Brief an die Verwaltung im Rathaus zu wenden, dabei muss allerdings eine längere Bearbeitungszeit in Kauf genommen werden.

Die Plattform soll nicht nur dazu dienen, Mängel zu melden. „Selbstverständlich sind wir auch für konstruktive Verbesserungsvorschläge offen“, bestätigt Carsten Galbring. Bürgermeisterin Sabine Noll weist darauf hin, „dass Vorschläge natürlich auch auf ihre Finanzierbarkeit und die Möglichkeit, diese umzusetzen, überprüft werden.“ So wird es zum Beispiel nicht möglich sein, einen gewünschten Radweg innerhalb kürzester Zeit anzulegen.

Auf jeden Fall bekommen die Sprockhövelerinnen und Sprockhöveler, so wird es versprochen, eine Antwort auf ihre Meldung.

„Jetzt kann ich nur hoffen, dass von AEM reichlich Gebrauch gemacht wird“, sagte Sabine Noll abschließend.

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