Virus : Corona: „Das Verständnis ist definitiv da“
Sprockhövel. Stadtverwaltung und Beratungsstellen vermeiden persönliche Kontakte, wo es geht.
Seit Dienstag sind das Rathaus und die beiden Bürgerbüros in Niedersprockhövel und Haßlinghausen für den Publikumsverkehr geschlossen. Damit will die Stadt der Ausbreitung des Coronavirus entgegensteuern. Sie bittet alle Bürger, sich wann immer möglich per Telefon, E-Mail oder Brief an die Verwaltung zu wenden. Termine im Rathaus und den Bürgerbüros können nur nach telefonischer Absprache stattfinden. „Die Besucher werden dann an der Pforte abgeholt und müssen sich ihre Hände desinfizieren“, sagt Stephan Sturm, Leiter des Fachbereichs Personal bei der Stadt Sprockhövel. Außerdem sollen sich alle an die allgemeinen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts halten, wie zum Beispiel zwei Meter Abstand von anderen zu halten.
Die Rentenberatung findet wegen der Ausbreitung des Coronavirus ab sofort nur noch telefonisch statt. Eine Beratung in den Räumen der Rentenstelle ist bis auf Weiteres nicht möglich. Die Stadtverwaltung möchte mit diesem Schritt die Gesundheit der Kunden sowie ihrer Beschäftigten schützen und sie nicht einem Ansteckungsrisiko aussetzen. Außerdem soll so ein Beitrag geleistet werden, mögliche Infektionsketten zu unterbrechen. Gleiches gilt auch für die Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung.
„Im Moment wird das sehr gut angenommen“, sagt Sturm. „Das Verständnis ist definitiv da.“ Im Rathaus und in den Bürgerbüros sei es relativ ruhig. Die Leute hätten verstanden, dass die Verlängerung des Reisepasses gerade nicht so dringend sei. „Andere Sachen, bei denen es um Zahlungen geht, werden zügig umgesetzt“, erklärt Sturm. Im Rathaus fehlen aktuell mehrere Mitarbeiter, sei es wegen Urlaub oder wegen einer Grippe. Die verbliebenen Mitarbeiter seien auseinandergesetzt worden, arbeiteten zum Teil in Einzelbüros oder im Home-Office. „Im Moment sind wir guter Dinge“, sagt Stephan Sturm. Die Maßnahme läuft bis zum 19. April, dann werde weiter entschieden.