Virus : Gastronomen reduzieren wegen Corona-Pandemie ihr Personal
Sprockhövel. Mitarbeiter sind angesichts der ungewissen Zukunft verunsichert.
Die aktuelle Coronavirus-Pandemie stellt die Gastronomen in und um Sprockhövel vor eine große Herausforderung. Die WZ hat sich bei ihnen umgehört.
Während sich Gerald Wellen vom Gasthaus „Im Holland“ an der Schevenerstraße nicht zur aktuellen Lage äußern wollte, versuchen andere Gastwirte sich mit Offenheit, Sachlichkeit und an mancher Stelle mit einem Schuss Humor der Situation zu stellen. Kristo Toris, der sein Restaurant „Sirtaki“ an der Mühlenstraße bereits seit Montag geschlossen hat, zeigt sich besorgt. „Ich musste jetzt für alle Mitarbeiter Kurzarbeit beantragen. Sie sind besorgt und rufen täglich an“, sagt der Grieche, der auch schon das Gespräch mit seiner Bank gesucht hat. „Von unbürokratischer Bearbeitung war da allerdings nicht so viel zu spüren“, sagt er mit Blick auf den KfW-Überbrückungskredit, den er beantragt hat. „Von der schnellen Bearbeitung kann ich nichts sehen. Ich hoffe jetzt, dass die Bearbeitung schneller läuft“, so Toris. Noch könne er die Kosten decken. „Aber nächsten Monat wird es schon schwerer.“
Sein Lokal noch geöffnet hat Dirk Eggers. „Das ist aber eher eine teils soziale und teils politische Entscheidung“, berichtet der Gourmet-Koch, der auch auf die behördlichen Vorgaben verweist. „Da der Ennepe-Ruhr-Kreis als einziger nicht angeordnet hat, die Gastronomiebetriebe ganz zu schließen, halte ich mich an die Regeln.“ Allerdings muss auch er der Situation Rechnung tragen, hat sein Personal und das Speisenangebot auf der Karte auf ein Minimum reduziert.