Sportlerehrung im neuen Gewand kommt gut an
Die Veranstaltung stellte erstmals am Sonntagmorgen die Bandbreite des Sports vor Ort unter Beweis.
Sprockhövel. Die Sportlerehrung des Stadtsportverbands Sprockhövel fand in seiner Neuausrichtung Lob und Anklang. Erstmals seit Jahren haben die Organisatoren um den ersten Vorsitzenden Hans-Jürgen Piorrek und Sportwart Helmut Dikty die traditionelle Ehrung der besten Vereine, Mannschaften und Einzelsportler von Freitagnachmittag auf Sonntagmorgen verschoben. Zugleich wurde der Ort von dem sicherlich hochwertigeren Ambiente des Golfhotel Vesper in die Räume der Grundschule Börgersbruch verlegt. „Das ist doch alles nett gemacht. Man sieht, dass es mit persönlichem Einsatz eingerichtet wurde“, sagte ein Be-sucher.
Nach der Begrüßung von Piorreck zeigte Landrat Olaf Schade den Sportlern und ihren Begleitern seinen „Schweinehund“ — ein Plüschtier, das er mal vom Kreissportbund erhalten hatte. „Den hat jeder in sich“, erinnerte der Landrat. Bürgermeister Ulli Winkelmann hob die Bedeutung des Sports — in einer im Vergleich kleinen Stadt wie Sprockhövel — besonders hervor und animierte die Aktiven mit ihren Leistungen den Begriff „Sporthövel“ weiter hochzuhalten.
Die Liste der Geehrten umfasste viele Sportarten. Beim König Fußball wurde nicht der Regionalligaabsteiger TSG Sprockhövel, sondern ihre E-Jugend als Sieger der Hallenkreismeisterschaften und die Mädchen und Jungen des VfL Gennebreck geehrt. Fußballtalent Lena Oberdorf, die bekanntlich von der TSG Sprockhövel zum Bundesligisten Essen-Schönebeck wechselte, konnte aufgrund eines Lehrganges mit der Nationalmannschaft nicht vor Ort sein. Ihre Mutter Bettina nahm die Ehrung stellvertretend für ihre Tochter entgegen und dankte dabei der TSG, die ihre Tochter seit Jahren immer in die Jungenmannschaften integriert hat. „Das ist immer mit Aufwand verbunden und nicht selbstverständlich“, sagte Bettina Oberdorf, früher selbst eine erfolgreiche Leichtathletin, die versicherte, dass Lena die TSG nie vergessen wird.