Spediteur will Glocke Romanus „umbetten“

Hilfsangebot: Die Verlegung der Glocken aus Obersprockhövel ist für den 11. Oktober vorgesehen.

Sprockhövel. Bei dem Vorhaben, die fast 500 Jahr alte Glocke Romanus aus der inzwischen an privat verkauften Kirche in Obersprockhövel zurück in die Zwiebelturmkirche zu schaffen, darf die evangelische Kirchengemeinde Sprockhövel auf potente Unterstützung hoffen.

Der Heimat- und Geschichtsverein hatte angesichts der historischen Dimension über die Zeitung um Spenden für die Aktion geworben, die nach ersten Schätzungen rund 3000 Euro kosten wird. Gestern meldete sich daraufhin bei unserer Zeitung Martin Strelow, Geschäftsführer des Internationalen Speditions & Logistikservice (I.L.S.), ansässig in der Hasslinghauser Straße in Wuppertal.

"Mit großen Interesse habe ich den Bericht gelesen. Glocken begeistern mich schon seit ich als 12-Jähriger eine Glockengießerei in der Eifel besucht habe", so Strelow, der ein direktes Hilfsangebot an den Heimat- und Geschichtsverein und die Gemeinde richtet. "Wir sind bereit, den Transport finanziell zu übernehmen, schließlich können wir da mit unserem Know how dienen."

"Wir müssen das natürlich noch besprechen, aber das ist ein tolles Angebot", freuten sich Ludger Haverkamp vom Heimat- und Geschichtsverein und Pfarrer Arne Stolorz unisono.

Die Verlegung der drei Glocken (neben "Romanus noch zwei weitere) aus der ehemaligen Kirche in Obersprockhövel ist übrigens für den 11. Oktober bereits fest terminiert. Während die Romanusglocke dann feierlich im Kirchschiff der Zwiebelturmkirche installiert werden soll, ist für die kleinste Glocke des Trios ein neuer Standplatz am Gemeindehaus Perthes-Ring vorgesehen, wo ebenfalls Gottesdienste stattfinden. Die dritte Glocke wird gegen eine Spende an die brandenburgische Gemeinde Lübz abgegeben.

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