Feierlichkeiten „Sommerfest der Nationen“ lockt Hunderte

Sprockhövel.  · Organisatoren freuten sich über unerwartet großen Andrang in Haßlinghausen.

 Viktoria (7) freute sich beim „Sommerfest der Nationen“ über den Ritt mit Pony Maxi und Annika Piorreck. Links Viktorias Vater Wassily Weiß.

Viktoria (7) freute sich beim „Sommerfest der Nationen“ über den Ritt mit Pony Maxi und Annika Piorreck. Links Viktorias Vater Wassily Weiß.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Mit diesem Erfolg hatten selbst die Initiatoren der Sprockhöveler Flüchtlingshilfe (FHS) gerechnet: Weit mehr als die angepeilten 400 Besucher fanden am Samstag den Weg zum „Sommerfest der Nationen“. Mit verschiedenen Angeboten aus der Region und leckeren Köstlichkeiten aus den Herkunftsländern der zahlreich mithelfenden Neu-Sprockhöveler bot das Organisationsteam um  Miriam Venn, der Wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Flüchtlingshilfe, und Projektkoordinatorin Silvia Klocke eine interessante Mischung auf.

Mit Sackhüpfen, Hüpfburg, Bobbycar-Fahrten und dem Basteln von Freundschaftsbändern bot das Programm neben den Evergreens auch andere durchaus aufregende Aktivitäten an. So brachte der Pferdezuchtstall Eierding – besonders bei den Mädchen – die Augen der Kinder zum Leuchten, als diese auf den Rücken der beiden Ponys Maxi und Mandy ihre Runden drehen konnten.

Musikprogramm für
Groß und Klein

Für Staunen sorgte Imker Anton Müller, der neben Probe- und Kaufmöglichkeiten seiner Produkte auch einen Schaukasten mit einem Bienenstamm nach Haßlinghausen mitgebracht hatte. „Oftmals haben die Leute Angst vor den Bienen. Mit dem Schaukasten wollen wir ihnen erklären, wofür die Bienen da sind, und diese Angst wegnehmen“, sagte der Fachmann, der viele Fragen beantworten musste.

Dass manche Aktionsstände keinesfalls Exklusivität für Kinder hatten, sondern auch die älteren Generationen begeisterten, konnte man beim Torwandschießen, aber auch beim Schwungtuch beobachten.

Mit ihren Pedalos zur Koordinationsverbesserung war eine Delegation des TV Hasslinghausen (TVH) vor Ort und zeigte Kindern, wie man die Balance hält. „Uns ist wichtig zu zeigen, wie wichtig Bewegung – gerade im Kindesalter – ist. Zumal wir als Verein durch die Bewegung und dem Sport die Menschen noch weiter in die Gesellschaft integrieren wollen“, sagte Ursel von der Weiden, die sich schon zufrieden zeigte, dass eine große Anzahl der Kinder vor Ort schon im Verein aktiv sei.

Wie einfach es ist, sich kennenzulernen, indem man einfach aufeinander zugeht, zeigten auf dem Gemeindeplatz am besten wieder mal die Kinder. Diese spielten, trotz Sprachbarrieren, ohne jegliche Scheu miteinander. Gerade bei der „Kinder-Disko“, bei der die Orga-Chefin Miriam Venn persönlich die Animateurin spielte und zu verschiedenen Liedern wie „Das Fliegerlied“ oder „Macarena“ mittanzte. „Über die Kinder fallen die meisten Hemmschwellen weg“, sagte die 34-Jährige.

Natürlich gab gegen den Abend auch für die Erwachsenen ein musikalisches Programm. Nachdem Abdelkader Al mit seinem „Saz“, einer orientalischen Gitarrenart, durch die Klänge der südlichen und arabischen Länder führte, wurde es im Programm von „Love on the Rocks“ nicht weniger international. Mit ihrem mal klassischen, mal jazzigen Beiträgen nahm das Duo Gerhard und Barbara Wiebe die Gäste mit auf eine musikalische Zeitreise durch die 60er, 70er und 80er Jahre, bei der aber auch die aktuellen Songs nicht fehlten.

Gut möglich ist, dass das „Sommerfest der Nationen“ im kommenden Jahr gemeinsam mit dem Gemeindefest stattfinden wird. Schließlich ist jedes Fest das „Fest der Nationen“.

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