Unterstützung Stiftung unterstützt bei der Berufswahl

Sprockhövel · „Seit einigen Jahren erhalten wir schon die Fördergelder, mit denen wir unsere  Berufswahlorientierung sehr stark unterstützen können“, informierte Christiane Albrecht, die Leiterin der Mathilde-Anneke-Schule.

 Was will ich werden? Stiftung in Sprockhövel gibt Tipps zur Berufswahl.

Was will ich werden? Stiftung in Sprockhövel gibt Tipps zur Berufswahl.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

„Wir haben diese gerne auf den Weg gebracht, weil wir wissen, dass sie Erfolg zeigen“, sagte Willibald Limberg, Vorsitzender und Gründer der Sesam-Stiftung im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz. In gemeinsamer Aktion mit der AVU und der Sparkasse Sprockhövel fördert die Stiftung für Jugendhilfe die Mathilde-Anneke-Schule bereits seit zehn Jahren. 3000 Euro bringen sie regelmäßig – zu gleichen Teilen – als Spende auf, um Schülern die Berufswahl zu erleichtern.

Experten kommen zur
Beratung in die Schule

Eingesetzt wird das Geld zur Orientierung und  zum Training der Hauptschüler. „Wir holen uns mit den Geldern außerschulische Partner ins Haus, zum Beispiel die ‚HAZ Arbeit und Zukunft‘“, erzählte die Schulleiterin. Handwerkliches Geschick und Können werde dort an erster Stelle erprobt. Drei unterschiedliche Gewerke lernen die Schüler kennen wie Holz, Metall, Malerei beziehungsweise Lackiererei und setzen das Erfahrene in die Praxis ein. „Die Schüler haben schon einmal die Aula neu gestrichen, eine mobile Torwand gebaut oder eine Boule-Anlage“, nannte der Lehrer und Ganztagskoordinator Olaf Schultes Beispiele. Es sind Projekte, die sich für die Schule als nützlich erweisen.

Ergänzend zum Unterricht zur Berufsvorbereitung erhalten die Schüler Tipps von erfahrenen externen Beratern, wie Melanie Schmidt von Schmidt Consulting oder Marita Tarrach-Stuckmann von der Nachhilfe Ruhr, die Kommunikationskurse gibt. Sie erstellen Bewerbungsunterlagen und proben mit den Schülern Bewerbungsgespräche.

Die Kurse finden über das Jahr statt. Wegen der Corona-Vorschriften mussten die Schulklassen in kleinere Gruppen unterteilt werden. „Dementsprechend höher waren auch die Mitarbeitergebühren. Dafür wird das Geld sinnvoll angewandt“, stellte Schultes fest. Denn Rückmeldungen zeigten, dass Jugendliche, die oftmals in der Schule auffällig sind, sich in Praktika als sehr engagiert und interessiert zeigten. „Das gibt uns den Kick, es weiter auszubauen. Desto mehr Erfahrung sie in Gewerken und im Berufsleben sammeln, desto einfacher ist es für sie, sich in der neunten oder zehnten Klasse zu entscheiden“, bekräftigte Olaf Schultes.

„Menschen dabei zu verhelfen, einen möglichst direkten Eindruck von der Arbeit zu bekommen, ist das, was hinter diesem Projekt steht“, sagte Daniel Rasche, Vorstandsmitglied der Sparkasse Sprockhövel, „da lohnt es sich, dabei zu sein.“

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