SCO will endlich den Knoten platzen lassen

Nach der enttäuschenden Hinserie muss das Team in der Rückrunde endlich Punkte holen.

SCO will endlich den Knoten platzen lassen
Foto: Krschak

Obersprockhövel. Die Landesliga-Fußballer des SC Obersprockhövel haben schon zufriedener Weihnachten gefeiert, als das vergangene Mal. Dafür mussten die Kicker nicht lange überlegen, um sich sportliche Neujahrsvorsätze zu fassen. Nach einer unter dem Strich enttäuschenden Hinrunde mit riesigen Leistungsschwankungen, will die Truppe in diesem Jahr nämlich endlich einmal zeigen, was in ihr steckt.

Es waren Schwankungen, die nicht nur dem Trainerteam Sascha Höhle/Jörg Niedergethmann Rätsel aufgaben, sondern auch der Mannschaft selbst zumeist unerklärlich waren. Das Ergebnis davon spiegelt die aktuelle Tabelle. Dort rangiert auf Platz neun der Klub vom Schlagbaum. Sechs Siege, zwei Unentschieden und acht Niederlagen stehen in der Zwischenbilanz nach dem zweiten Rückrundenspieltag zu Buche.

„Wir sind nicht da, wo wir uns sehen und uns eigentlich vorgestellt hatten“, sagt Höhle. Nicht einmal der Vorsprung auf die Abstiegsplätze ist beruhigend für den jungen und ambitionierten Kader des SCO. Doch angesichts der Qualität, die die Truppe auf den Platz bringen kann, muss man sich ohnehin mehr nach oben, als nach unten orientieren.

„Wir sind mit Abstand die spielerisch stärkste Mannschaft der gesamten Liga“, findet nicht nur Niedergethmann. Das bescheinigen auch regelmäßig die gegnerischen Trainer. Was Hoffnung auf ein furioses 2017 macht, ist, dass der Abstand auf die Tabellenspitze noch absolut überschaubar ist. Lediglich neun Zähler sind es bis zum SV Sodingen auf Rang zwei, und selbst Primus Viktoria Resse scheint trotz 14 Punkten Vorsprung der Konkurrenz noch nicht enteilt zu sein. Bereits fünf Niederlagen kassierte Resse in seinen 16 Saisonspielen, ist also verwundbar und alles andere als eine Übermannschaft.

„Was wäre gewesen, wenn...?“, fragt sich Niedergethmann deshalb auch häufig, wenn er auf die Ergebnisse seines Teams schaut. „Wir haben zehn bis zwölf Punkte zu wenig auf dem Konto“, rechnet der Coach alleine mit Blick auf die vergangene sechs Spiele, in denen nur ein Sieg und zwei Unentschieden gelangen. „Allerdings nicht zuletzt wegen krasser Fehlentscheidungen der Schiedsrichter“, so Niedergethmann, der bessere Leistungen der Unparteiischen wohl ebenfalls in seine Wünsche für das noch junge Jahr eingeschlossen hat.

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