Röntgenlauf: Den Streckenrekord im Blick

Conny Dauber gewinnt die Ultradistanz des Röntgenlaufs.

Sprockhövel. Beim Start fühlte sich Conny Dauben noch deutlich jünger als ihr tatsächliches Alter. Im Ziel waren es ein paar Jahre älter und am nächsten Tag hatte sie Probleme, zu Hause die Treppe bis in den zweiten Stock hochzukommen.

„So ist es eben nach solch einem Rennen“, lachte die 36-Jährige. Angesichts der Tatsache, dass sie das Rennen gewonnen hatte, ließen sich vorübergehenden körperlichen Einschränkungen dann auch umso besser verkraften.

In 6:02:22 Stunden siegte die Triathletin der TSG Sprockhövel am Wochenende auf der Ultradistanz beim Remscheider Röntgenlauf. Der Streckenverlauf, der zu 90 Prozent dem bekannten Röntgenwanderweg entspricht, ist nichts für zart besaitete Gemüter.

Von der Beschreibung des Veranstalters sollte man sich jedenfalls nicht einlullen lassen. Denn die „reizvollen Ausblicke auf das Bergische Land auf einer Strecke durch kühle Täler, vorbei an Wasserhämmern, bergischen Fachwerkhäusern, der Müngstener Brücke, Schloss Burg und der Eschbachtalsperre“ sind nicht ganz so idyllisch, wenn man weiß, dass sich das alles auf 63,3 Kilometer und 1100 Höhenmeter verteilt.

Conny Dauben wusste dies zum Glück bei ihrer Röntgenlauf-Premiere, da sie die Strecke zuvor mit einer Vereinskollegin per Mountainbike abgefahren war. Entsprechend gut konnte sie sich die Kräfte einteilen. Bis zur Marathon-Zwischenzeit war die schnelle Conny aus Sprockhövel sogar noch auf Streckenrekordkurs, ließ es angesichts ihres Vorsprungs auf dem sehr bergigen letzten Streckenstück dann aber ruhiger angehen.

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