Die Band „The Honeyclub“ Rock’n Roll als Lebensgefühl

Sprockhövel. · Die Band „The Honeyclub“ veröffentlicht im März ihr neues Album. Sie besteht aus gebürtigen Sprockhövelern.

 Die Band „The Honeyclub“ veröffentlicht am 5. März ihre nächste Produktion.

Die Band „The Honeyclub“ veröffentlicht am 5. März ihre nächste Produktion.

Foto: ja/Honeyclub

Rock’n Roll als Lebensgefühl ist ihr Motto. Sie wurden bereits als beste studentische Band der Ruhruniversitäten ausgezeichnet und haben im Sommer eine erste EP veröffentlicht. Am 5. März erscheint die nächste Produktion der Band „The Honeyclub“.

Die drei Protagonisten der Band G-Lou (Sänger und Gitarrist), Bo J. Al (Bassist) und Feety Joe (Schlagzeug), die alle gebürtige Sprockhöveler sind, haben die Corona-Zeit dafür genutzt, weitere Songs aufzunehmen. „Fertig waren die Tracks aber eigentlich schon letzten Sommer“, berichtet Lukas Schwermann (G-Lou). Damals hatte man sich aber dazu entschieden, aus neun Songs zwei Releases zu machen. Gesagt, getan. Vergangenen September erschien die EP „Chemistry Baby“. In den vier Songs wurden klassische Rock’n Roll-Themen besungen, die durch moderne musikalische Mittel unterstützt wurden. So auf der Single „I’ve got a secret“, in der auch Autotune-Elemente eingesetzt wurden.

„Biology Baby“ ist bei den Streamingdiensten erhältlich

„Biology Baby“ wird die neue EP heißen, die in gut zwei Wochen auf den gängigen Streamingdiensten wie Spotify zu hören sein wird. „Die Songs sind alle in der gleichen Schaffensphase entstanden“, betont Schwermann. Daher habe man sich auch für einen ähnlichen Titel entschieden, der wieder eine der klassischen Naturwissenschaften miteinschließt. Das Albumcover werde zudem vom Farbenkontrast ein genau umgekehrtes Bild des „Chemistry-Baby“-Covers sein. Sozusagen die B-Seite der ersten EP, sagt Schwermann. Musikalisch wie inhaltlich haben die fünf Songs viele Parallelen zu den bisherigen Veröffentlichungen der Band. Unterschiede gibt es aber auch. „So spiele ich in manchen Stücken auch mal die akustische statt der E-Gitarre“, sagt Schwermann. Zudem sind einige „punkigere“ Elemente auf der neuen EP zu finden. Dabei habe die Band sich vor allem an „The Clash“ orientiert, die britische Rockgruppe war vor allem um 1980 mit Songs wie „London Calling“ bekannt geworden.

Am 5. Februar erschien als Vorgeschmack auf die EP bereits eine erste Single-Auskopplung. „You got the wrong idea“ heißt der neue Song, zu dem „The Honeyclub” auch ein Musikvideo veröffentlicht hat. Besonders originell: Eigentlich war das Video mit der Community geplant.

Musikvideo mit Schaufensterpuppen als Statisten

Da die Corona-Pandemie große Zusammenkünfte aber verbot, entschied die Band sich dafür, stattdessen Schaufensterpuppen um sich herum zu zeigen. Diesen gaben sie dann kreative Namen, die alle einen Bezug zu bekannten Künstlern der Pop-Industrie haben sollen. Verraten, wer mit welchem Namen gemeint ist, will Lukas Schwermann aber nicht. Da solle jeder selbst rätseln dürfen. Das Video hat gut zwei Wochen nach dem Release schon fast 7000 Aufrufe. Auch im Social-Media-Bereich zeigen sich Erfolge. Kürzlich hat die Band einen Account auf der Plattform TikTok eingerichtet. Auf Instagram sind die Follower-Zahlen gestiegen, genauso bei Spotify. „Unser großes Ziel ist es, mittelfristig, ungefähr bis zum kommenden Sommer, bei beiden Plattformen die 1000 Abonnenten-Marke zu knacken“, erklärt Schwermann. Auf Youtube strebt er erstmal eine Grenze um die 100 Personen an. Aktuell sind es 55.

Livestream-Auftritte oder Online-Konzerte wie am Anfang der Corona-Pandemie seien für den Honeyclub inzwischen nicht mehr so interessant, erzählt Schwermann. „Es macht uns einfach nicht so viel Spaß ohne Publikum, es bleibt die Frage, ob wir dieses Jahr wieder vor einer größeren Gruppe spielen können.“

Alle drei Bandmitglieder hoffen, irgendwann mal von der Musik leben zu können. Aktuell sei der Ertrag noch relativ gering, aber Merchandise-Artikel bringen schon etwas Umsatz. „Ebenso wollen wir unsere Musik bald auch vollkommen selbstständig produzieren“, so Schwermann. Neue musikalische Projekte sind bereits geplant.

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