Radfahrer wünschen sich mehr Wege und bessere Schilder

Das neue Radkonzept soll für mehr Sicherheit sorgen.

Sprockhövel. „Auto-Orientierte Straßen“, „Fahrradfahrer sind schutzlos ausgeliefert“, „gefährliche Straßenabschnitte“ — das neue Radverkehrskonzept, das der Arbeitskreis Radverkehrsförderung veröffentlicht hat, enthält eine ganze Reihe von Kritikpunkten. Aber: Es enthält auch viele Vorschläge, wie die Lage für Radfahrer verbessert werden kann.

„Auch wenn bedingt durch die Topographie Radverkehr in Sprockhövel bisher nur marginale Bedeutung hat, ist doch zu beobachten, dass der bundesweite Fahrradboom auch vor Sprockhövel nicht halt macht“, heißt es in dem Konzept.

Um dieser steigenden Zahl an Radfahrern — nicht zuletzt E-Bike-Fahrern — mehr Komfort und vor allem mehr Sicherheit zu ermöglichen, fordert der Arbeitskreis unter anderem, dass mit Ausnahme der Eickerstraße alle Einbahnstraßen für Fahrradfahrer in Gegenrichtung freigegeben werden. Bislang ist dies nur in zwei Straßen (Heidestraße und Kreuzstraße) möglich. Weitere Forderungen sehen zusätzliche Abstellmöglichkeiten entlang der Mittelstraße sowie eine bessere Beschilderung von Einrichtungen wie Rathaus oder Freibad für Radfahrer vor.

Problematisch sei nach wie vor die obere Gevelsberger Straße. Dort ist bereits seit 1985 eine Gefährdung für Radfahrer bekannt. Der Arbeitskreis schlägt vor, den Radverkehr in Richtung Rathausplatz über die Oststraße, den Verbindungsweg zwischen Gesamtschule und Grundschule und zum Nikolaus-Groß-Platz, zu leiten. Dort sollte auf dem östlichen Teil des Bürgersteigs ein andersfarbiger Radangebotsstreifen markiert werden. Die Zufahrt zur Mittelstraße hingegen kann nach Freigabe der Einbahnstraße über mehrere Straßen (zum Beispiel Am Kindergarten) erfolgen.

Zudem wünscht sich der Arbeitskreis bessere Wegweisungen zum Radweg „Von Ruhr zur Ruhr“ sowie die Einrichtung eines weiteren Radwegs auf der ehemaligen Kleinbahntrasse Bossel-Blankenstein.

Das gesamte Konzept hat der Arbeitskreis der Verwaltung zur Verfügung gestellt. Dort werden die einzelnen Maßnahmen nun geprüft. Zudem soll es als Grundlage bei künftigen Bauprojekten dienen.

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