Pony mit Blättern vergiftet
Besitzerin Jasmin Weika ist fassungslos. Unbekannte hatten ihre „Hexe“ mit Oleander getötet.
Sprockhövel. „Anfangs war es ein Schock, jetzt bin ich nur noch wütend. Wie kann jemand so etwas tun?“ Fassungslosigkeit hat sich bei Jasmin Soika (36) breitgemacht, nachdem Unbekannte offenbar ihr Shetlandpony auf einer Wiese Am Schmalenberg vergiftet haben. Der Tatzeitpunkt liegt nach Einschätzung Soikas zwischen Dienstag, 5. Juni, und Mittwoch, 6. Juni.
Drei Ponys hatte sie auf der Weide eines Hofs Am Schmalenberg stehen, erzählt Soika. Der Hof habe mehrere, für jeden offene Zugangswege. Am Mittwoch, 6. Juni, sei sie dorthin gekommen, um die Ponys zu füttern. „Da konnte das kleine schon nicht mehr richtig laufen“, erinnert sie sich. Hatte das 32 Jahre alte Pony, das auf den Namen „Hexe“ hörte, an diesem heißen Tag etwa zu wenig getrunken, fragte sie sich. Oder hatte es das Futter nicht gut vertragen? Als sie dann aber Blätter im Futtertrog fand, die nach Oleander aussahen, rief sie einen Tierarzt. „Oleander ist für die Tiere sehr giftig“, sagt Soika.
Der Tierarzt habe zunächst eine Infusion verabreicht, um möglichen Wassermangel auszugleichen. Jasmin Soika blieb bei „Hexe“, deren Zustand aber immer schlechter geworden sei. Am Abend habe das Pony sich kaum mehr auf den Beinen halten können, sei ständig umgeknickt und habe den Rücken durchhängen lassen. Da habe sie erneut den Tierarzt gerufen, um das Tier einschläfern zu lassen. Aufgrund ihres hohen Alters habe „Hexe“ ohnehin immer wieder mal Kreislaufprobleme gehabt. Der Arzt habe zwar gesagt, dass man sie mit Spritzen noch über die Nacht hätte bringen können. „Aber ich wollte nicht, dass sie weiter leidet“, sagt Soika.