Platt: Viel Spaß mit „übersetzten“ Witzen

Groß war die Resonanz auf den Abend des Heimat- und Geschichtsvereins.

Platt: Viel Spaß mit „übersetzten“ Witzen
Foto: Gerhard Bartsch

Sprockhövel. Den eher düsteren November erhellt der Heimat- und Geschichtsverein alljährlich mit seinem plattdeutschen Abend, und auch zur 27. Auflage war der Speisesaal der Grundschule Börgersbruch mit rund 200 erwartungsvollen Besuchern voll besetzt.

„Wer dabei sein will, muss sich vorher anmelden“ sagte der Vereinsvorsitzende Rainer Kaschel. Er durfte sicher sein, dass Hans-Gert Burggräfe einmal mehr ein Programm zusammengestellt hatte, das genau den Geschmack der Zuhörer an den Tischen getroffen hatte.

Nach der Begrüßung durch Rainer Kaschel sorgte zunächst die Chorgemeinschaft Sprockhövel in ihren weinroten Westen für den Auftakt, ehe dann — zunächst adventlich, später „weltlich“ — die fast 88 Jahre alte Hilde Sirrenberg, die Schwelmerin Anita Stiepermann sowie Hanspeter Dabruck, Klaus Leyhe und Burggräfe selbst ihre mundartlichen „Stückskes“ so pointiert vortrugen, dass die Fans des Platts sich vor Lachen bogen.

Natürlich wurde auch gesungen, und zwar Lieder, die Hans-Gert Burggräfe aus dem Hochdeutschen ins Plattdeutsche übertragen und ihnen dadurch zusätzlichen Witz verliehen hatte. So „dat Greinkoahllied“, das so richtig Appetit auf das deftige Wintergemüse machte.

Denn Grünkohlessen mit Mettwurst und Kassler ist fester Bestandteil des Heimatabends. Und da war die freiwillige Feuerwehr gefragt, die diesmal nicht löschen, sondern „stillen“ musste, und zwar den Hunger der Gäste. Erstmals übrigens, weil der bisherige Lieferant ausgeschieden ist. Einhelliges Urteil: „Feuerprobe“ bestanden.“

Danach ging es heiter weiter bis kurz nach 22 Uhr, wobei die ins Westfälische übersetzten Witze ein mit Vorfreude erwarteter Höhepunkt des stimmungsvollen Abends war. fwb

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