Neuer Pfarrer Pastor Holger Schmitz setzt auf sein starkes Team

Sprockhövel · Seit rund 100 Tagen ist Sprockhövels neuer Geistlicher im Amt. Unter anderem will er eine stabile Seelsorge garantieren.

Holger Schmitz ist seit fast 100 Tagen neuer Pfarrer.

Holger Schmitz ist seit fast 100 Tagen neuer Pfarrer.

Foto: Seydel

. Vor gut drei Monaten ist der katholische Pfarrer Holger Schmitz vom Erzbistum Essen nach Sprockhövel versetzt worden. Damit trat der 46-Jährige die Nachfolge von Burkhard Schmelz an, der die Pfarrei St. Peter und Paul in Witten-Herbede, Wetter und eben Sprockhövel seit 2009 betreute. „Ich bin immer noch in der Beobachtung- und Analysephase“, sagt der Rheinländer, der in Duisburg-Rahm groß geworden ist und in Bochum Theologie studierte. Eines hat Schmitz aber schon festgestellt: „Man ist auf jeden Fall viel unterwegs.“ Denn die Gemeindeaufteilung bringt weite Wege mit sich, was den Motorradliebhaber aber nicht überrascht. „Das war mir schon vorher klar. Bei der Anfrage, ob ich Interesse hätte, die Pfarrei hier zu übernehmen, bekam ich eine Bedenkzeit“, so der 46-Jährige.

Warum er sich für die Stelle in Sprockhövel entschied, vermag Schmitz auch drei Monate nach Dienstantritt nicht zu sagen. „Zumindest gab es nichts, was dagegen sprach“, nennt er das bedeutendste Argument. Zudem fand der Hobbywanderer den Gedanken, nach Jahren des Zuarbeiters auch einmal die Stelle des verantwortlichen Pfarrers zu übernehmen, sehr interessant. Dabei ist dem Geistlichen durchaus klar, dass er die ganzen Aufgaben nicht ohne Unterstützung bewältigen kann. „Man ist gut beraten, nicht den Alleinunterhalter zu spielen“, sagt der Familienmensch, der auf ein gut funktionierendes Pastoralteam aufbauen kann. Daran zweifelt Schmitz nicht. Vielmehr glaubt er, dass alle Mitarbeiter schon eingespielt sind, schließlich ist er „als letztes dazugestoßen“.

Er arbeitet noch einen Katalog seines Vorgängers ab

An Aufgaben mangelt es in der Gemeinde indes nicht. Auch da ist sich Schmitz absolut sicher. Möglicherweise stehe auch eine Umstrukturierung der rund 300 Gemeinden im Erzbistum bevor. Weitere Zusammenfügungen seien dann möglich. Spruchreif ist das allerdings noch nicht. „An erster Stelle steht erst einmal, dass wir die Rahmenbedingungen für eine stabile Seelsorge garantieren“, betont Schmitz. Aktuell arbeite er einen Katalog seines Vorgängers ab. „Viele der Vorschläge und Maßnahmen sind nachvollziehbar“, berichtet der Neu-Sprockhöveler, ohne dabei ins Detail zu gehen. Dass es kleine Änderungen gebe, sei unverzichtbar, schließlich ist „auch der Glaube vielfältiger geworden“.

Diese Aufgaben möchte er in den kommenden Jahren mit Freude angehen, beteuert Schmitz, der davon ausgeht, länger in Sprockhövel zu bleiben. „Natürlich kann ich das nie genau in Zeiten definieren“, sagt der Theologe mit Verweis darauf, dass das Bistum mit entscheide, wo er gebraucht wird. Aktuell sei es aber so, dass er in Sprockhövel genügend Aufgaben habe, die er mit Freude und Motivation angehe.

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