Niedersprockhövel: Der nächste Preis für die Gemeinschaftshauptschule

Das Schulministerium zeichnet zehn Schulen in NRW aus. Diesmal wird die Individuelle Förderung belohnt.

Niedersprockhövel. Nach den Siegeln "Berufswahlorientierte Schule" und "Bewegungsfreudige Schule" gibt es schon wieder eine Auszeichnung für die Gemeinschaftshauptschule Niedersprockhövel. Das NRW-Ministerium für Schule und Weiterbildung billigt der Einrichtung jetzt auch einen Preis für "individuelle Förderung" zu.

Verliehen wird er am 7.März beim bildungspolitischen Symposium in der Messe Essen. Dort gehört die Sprockhöveler Schule zu insgesamt nur zehn, die landesweit diese Auszeichnung erhalten.

"Für uns ist das natürlich eine tolle Bestätigung. Für ein Kollegium ist es wichtig zu sehen, dass die eigene Arbeit auch anerkannt wird", freut sich Schulleiterin Christiane Albrecht. Im Bereich individuelle Förderung etwa sei das über Jahre gewachsen. So erhält jeder Schüler bereits in der Klasse fünf einen individuellen Förderplan, der Ziele festlegt und dessen Einhaltung stetig überprüft wird.

In der Förderstation, einem ruhigen Klassenzimmer mit PC-Ausstattung, können Schüler in Kleingruppen oder allein an ihren Defiziten Arbeit und werden dabei von Förderlehrer Raimund Stein unterstützt. Drei Förderstunden gibt es pro Schüler und Woche.

Außerdem nimmt die Schule in den Kernfächern Deutsche, Englisch und Mathe am landesweiten "eFit-Programm" teil, bei dem Schüler Computerprogramme erhalten, mit denen sie auch zu Hause an ihren Schwächen arbeiten können und dem Lehrer eine genaue Übersicht ermöglichen, wo der Schüler steht.

Gerade im Hinblick auf die Anmeldungen für das neue Schuljahr lässt sich mit dem Profil der Schule hervorragend werden. Die Anmeldezahlen liegen mit bisher 23 Fünftklässlern allerdings "nur" auf Vorjahresniveau. "Da kommen noch Schüler mit Lernschwächen hinzu, die uns vom Schulamt zugewiesen werden, so dass ich sehr zuversichtlich bin, dass wir wieder zwei Klassen bilden können", sagt Christiane Albrecht.

Dass es trotz der vielen Auszeichnungen für die Schule nicht noch mehr Anmeldungen gegeben hat, führt Albrecht auch auf allgemein zurückgehende Schülerzahlen zurück. "Wenn an der Gesamtschule kaum noch Schüler abgewiesen werden, dann wirkt sich das natürlich auch bei uns aus."

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