Neues Straßenverkehrsamt mit mehr Service und Parkplätzen

Das Amt an der Hattinger Straße in Schwelm wird am Dienstag neu eröffnet.

Ennepe-Ruhr. Für viele Sprockhöveler Autofahrer wird der Weg zur Zulassungsstelle bequemer. Nachdem der Kreis vor zwei Jahren bereits seine Außenstelle in Witten modernisiert hatte, geht am Dienstag das neue Straßenverkehrsamt an der Hattinger Straße 2a in Schwelm auf dem ehemaligen Eisenwerksgelände in Betrieb.

Anders als im Kreishaus, wo die Behörde bisher beengt untergebracht war, gibt es nun auf 1700 Quadratmetern viel Platz für Bürger und die gut 60 Mitarbeiter von Zulassungsbehörde, Führerschein- sowie Bußgeldstelle (zieht in zwei Wochen um). Bei 80 freien Parkplätzen soll die Parkplatzsuche, die am Kreishaus oft nervig war, für Bürger der Vergangenheit angehören.

In der zweistöckigen Eingangshalle werden Kunden zunächst an einem zentralen Schalter in Empfang genommen und schon einmal Anliegen und die Vollständigkeit der Unterlagen überprüft, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.

Der Kreis ist in dem innerhalb eines halben Jahres errichteten Gebäude Mieter der Firma Auto-Service-Park (ASP). Als weitere Dienstleistung rund ums Auto gibt es zwei Schildermacher. Mit einem KFZ-Prüfunternehmen sei man noch im Gespräch, so Karl-Friedrich Winter von der ASP. Eine Gastronomie lohne sich dagegen nicht.

Rund 90 000 Vorgänge hat die Zulassungsbehörde des Kreises im vergangenen Jahr bearbeitet. 40 Prozent davon in Schwelm, wo es 19 Mitarbeiter gibt. Vor drei Jahren hatte der Kreistag entschieden, an der Zweipoligkeit der Zulassung in Witten und Schwelm festzuhalten. Pläne für ein zentrales Auto-Service-Center in Sprockhövel waren damals an Widerständen im Genehmigungsverfahren und Problemen mit dem Investor gescheitert.

Die Führerscheinstelle in Schwelm ist die einzige im Kreis. Sie muss bei Erstanträgen, der Erteilung eines internationalen Führerscheins oder Diebstahl der Fahrzeugpapiere auf jeden Fall aufgesucht werden. Verlängerung der Fahrerlaubnis sowie Fahrzeug-Ab oder -Ummeldungen innerhalb des Kreises können in den Bürgerbüros erledigt werden.

Der im Kreishaus frei werdende Platz soll für einen neuen zentralen Servicebereich genutzt werden und allen Ämtern, insbesondere Ausländer- und Veterinäramt, zu Gute kommen, für die Landrat Arnim Brux bisher von Verhältnissen wie bei der Käfighaltung sprach.

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