Mehr als 700 Freiwillige rücken dem Müll zu Leibe

Am Freitag und am Samstag findet wieder die Aktion „Sprockhövel putz(t) munter“ statt.

Sprockhövel. An Autobahnabfahrten ist es besonders offensichtlich. Aber auch Parkplätze und Wanderwege sind für manche Zeitgenossen beliebte Orte, um ihren Müll loszuwerden. Das kann ein achtlos weggeworfenes Taschentuch sein, es können aber auch Säcke mit Bauschutt sein, die mit voller Absicht in der Böschung landen. Ein Großteil des Mülls wird von der regelmäßigen Straßenreinigung beseitigt. Doch gerade was abseits der Wege landet, bleibt oft liegen. Schon seit Jahren gibt es in Sprockhövel daher die Aktion „Sprockhövel putz(t) munter“ — und auch in diesem Jahr stehen bereits viele fleißige Helfer parat.

„Wir haben Anmeldungen von rund 40 Gruppen und mehr als 700 Teilnehmern“, bestätigt Thomas Mai, Leiter des Ordnungsamtes. Damit liegt die Zahl zwar hoch, aber doch deutlich unter der Bestmarke des vergangenen Jahres als rund 900 Freiwillige Müll in Sprockhövel sammelten. „Je nachdem wie viele Schulen und Kindergärten sich beteiligen, kann die Zahl sich leicht nach oben und unten verschieben“, relativiert Mai.

Wie in den Vorjahren auch, werden Schulen und Kindergärten schon am Freitag (12. April) losziehen und Müll sammeln — „die Kinder konzentrieren sich dann meist auf Gebiete rund um ihre Schule oder ihren Kindergarten“, sagt Mai. Am Samstag (13. April) sind die Teilnehmer — egal, ob einzeln oder in der Gruppe — jedoch frei, ihr Suchgebiet zu wählen. „Wir koordinieren das zwar, um Überschneidungen zu vermeiden, aber das passt in der Regel ganz gut.“

Besonders „erfolgreich“ sind die Müllsammler meist direkt im Zentrum oder in abseits gelegenen Randgebieten. Nach Angaben von Mai ist beispielsweise die Fahrrad- und Wanderstrecke auf der Alten Trasse ein Bereich, in dem die Säcke schnell gefüllt werden. Apropos Säcke: Wie in jedem Jahr gibt es für die Teilnehmer von der Stadt kostenlos Handschuhe und große blaue Müllsäcke. An verschiedenen Sammelstellen können die gefüllten Säcke nach dem Sammeln abgegeben werden. Wo sich die Sammelstellen befinden, will Ordnungsamtsleiter Mai allerdings nicht im Vorhinein öffentlich bekannt gegen. „Sonst haben wir das Problem, dass einige gleich noch ihren Hausmüll uns sonstigen Müll dazustellen, um ihn so kostenlos zu entsorgen“, sagt Mai.

Fakt ist, dass alle gesammelten Säcke an den Entsorger AHE gehen und fachgerecht entsorgt werden. Im vergangenen Jahr wurden so laut Mai 2,5 Tonnen Müll gesammelt.

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