Fußball TSG: Zehn Spieler gingen, zehn Spieler kommen

Sprockhövel. · Das Trainerduo Andrius Balaika und Yakup Göksu stellte sein neues Team vor. Die Stammelf steht noch nicht fest.

 Mit diesem Kader gehen die Sprockhöveler in die neue Saison.

Mit diesem Kader gehen die Sprockhöveler in die neue Saison.

Foto: Fries, Stefan (fri)

„Noch einmal den vierten Platz? Das würde ich sofort unterschreiben“, blickt TSG-Geschäftsführer André Meister mit zufriedenem Gesicht auf die vergangene Oberliga-Saison zurück, wo die Kicker vom Baumhof zwischenzeitlich mal in ernste Gefahr gerieten, aber am Schluss ein Happy End feiern konnten. Nun steht die Spielzeit 2019/20 vor der Tür, und mit welchem Kader das Team von Trainer Andrius Balaika und seinem neuen Co-Trainer Yakup Göksu die kommenden sportlichen Herausforderungen bestreiten will, das wurde den Fans am Donnerstagabend präsentiert.

24 Spieler, inklusive der drei Torhüter Felix Hacker, Azmir Alisic und Bruno Staudt, umfasst das Aufgebot, wobei zwar alle den schmucken blauen Dress mit den Nummern auf dem Rücken und den Hosen trugen, aber einige noch Blessuren auszukurieren haben.

Dass die Stimmung bestens ist, wurde bei den munteren Kreisspielen deutlich, die die Jungs vor der Einzelvorstellung absolvierten. „28, 29, 30“ wurde laut mitgezählt, wie oft die Spieler außen den Ball mit nur einem Kontakt kreisen ließen, ohne dass die in der Kreismitte hinterher hechelnden beiden Akteure an den Ball kamen. 30 ist dabei eine magische Grenze, die laut bejubelt wird, wobei Christian Antwi-Adjej seiner Freude besonders deutlich Ausdruck verlieh.

„Alles muss sich
erstmal einspielen“

„Zehn Abgänge und zehn Neue hatten wir zu verzeichnen“, so André Meister, der jeden einzelnen Spieler und das achtköpfige Trainer- und Betreuer-Team über Mikrofon vorstellte. Und wenn knapp die Hälfte des Kaders neu ist, dann ist der Blick in die Zukunft auch ein Griff in die Wundertüte. Zwar ist man von den Qualitäten der Etablierten und der Neuen überzeugt, aber ob alles zusammen passt, muss sich erst noch im Laufe der Saison erweisen.

Da ist natürlich Andrius Balaika gefragt, der in seine fünften Trainer-Saison bei der TSG Sprockhövel geht und in der Vergangenheit mit der von ihm betreuten A-Jugend sensationell in die Bundesliga aufgestiegen war und im Erwachsenenbereich mit der „Ersten“ sogar den Sprung in die Regionalliga geschafft hat. Stolz ist man bei der TSG, dass der eigene Nachwuchs nach wie vor eine gewichtige Rolle spielt, was sicherlich dem „Händchen“ von Andrius Balaika für Jung-Talente zu verdanken ist. So will er es auch in Zukunft zusammen mit Yakub Göksu halten, mit dem er bestens harmoniert.

Auch der gebürtige Litauer wäre mit dem vierten Platz mehr als zufrieden, hält sich aber mit Prognosen diskret zurück. Auch bezüglich der Stammelf lässt er sich noch nicht in die Karten schauen, gibt aber preis, dass im Pokalspiel am Sonntag, 15 Uhr, beim Landesligisten SC Neheim im Arnsberger Binnerfeld-Stadion zu 80 Prozent seine zukünftige Bestbesetzung auflaufen wird.

Fährt man zum SC Neheim auch als Favorit, so sind die Rollen beim Meisterschaftsauftakt am 11. August im Heimspiel gegen den Regionalliga-Absteiger 1. FC Kaan-Marienborn (einem Stadtteil von Siegen) durchaus verteilt. „Alles muss sich erst mal einspielen. Aber, das gilt auch für den Gegner“, so Meister, der in der letzten Saison einen Schnitt von rund 500 Fußballbegeisterten am Baumhof begrüßen durfte. „Den Rekord gab es gegen Schalke II. Da kamen 1660 Fans ins Stadion.“ Für solche „Invasionen“ ist die TSG gerüstet. „Dann haben wir einen eingezäunten Gästeblock mit eigenen Toiletten“, erklärt der Geschäftsführer, der sich freut, dass man auch Emre Karaca halten konnte. Der hatte gegen die Hammer Spielvereinigung ein „Hammer-Tor“ erzielt, das in der Auswahl zum „Tor des Jahres“ aufgeführt ist.

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