Sport 22 222 Meter reichen zum Gesamtsieg

Sprockhövel. · Simone Borbecker drehte beim Zwölf-Stunden-Schwimmen die meisten Runden.

 Das Team der DLRG zählte für jeden Schwimmer die Anzahl der Bahnen.

Das Team der DLRG zählte für jeden Schwimmer die Anzahl der Bahnen.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Die Gesamtteilnehmerzahl beim diesjährigen Zwölf-Stunden-Schwimmen des Fördervereins Freibad Sprockhövel fiel mit 53 aktiven Teilnehmern im Vergleich zu den Vorjahren eher gering aus. „Aber die Teilnehmer, die ins Wasser gingen, haben sich umso mehr in Zeug gelegt“, zog Marcel Beckers, Vorsitzender des Fördervereins, nach der Siegerehrung ein zufriedenes Fazit. Die Sportler hatten eine Gesamtstrecke von 213,722 Kilometern zurückgelegt. „Im Schnitt hat also jeder Teilnehmer rund vier Kilometer zurückgelegt“, zollte der Vereinschef den Aktiven Respekt.

Positiv hob Beckers hervor, dass wieder einige Individual-Rekorde gebrochen wurden. „Jedes Jahr werden neue Höchstmarken gesetzt. Von Jahr zu Jahr werden hier Bestmarken geknackt.“

Bei den Erwachsenen holte sich Simone Borbecker mit 22 222 Metern nach 2017 erneut den Gesamtsieg. Bereits zur Mittagszeit hatte sie gemeinsam mit Conny Dauber und Peter Meckelburg jeweils die erste Karte „vollgeschwommen“. Dass es beim Zwölf-Stunden-Schwimmen bei allem sportlichen Ehrgeiz auch um Spaß und Geselligkeit geht, bewiesen alle Beteiligten, als es darum ging, für die Siegerin die letzten 22 Meter extra abzumessen, um die Schnapszahl erzielen zu können.

Zu einem Familientag im wahrsten Sinne des Wortes nutzte das „Team Fichtel“ die Veranstaltung. Es gewann gleich auch noch den Teamwettbewerb. Mutter Natascha und ihre Kinder Gerda, Paul sowie den Zwillingen Nora und Laura – mit sieben Jahren zugleich die jüngsten Teilnehmer – legten die stolze Strecke von 38 300 Metern zurück. Gerda (12) gewann mit ihren 13 300 Metern, die sie über den Tag verteilt schwamm, zudem die Kinderwertung.

Manfred Gerhart war mit 83 Jahren der älteste Teilnehmer, der ins kühle Nass stieg. „Die Dusche ist immer kälter als das Wasser“, sagte Jenny Kloska, der die kühlen Wetterbedingungen wenig auszumachen schienen. Sie hatte mit ihrem Lebenspartner Norbert Schneider-Milow zuvor noch einen Neun-Kilometer-Lauf in Essen absolviert.

Die DLRG nahm auch
Prüfungen für Abzeichen ab

Andere Sprockhöveler, die in den Vorjahren an der Großveranstaltung teilgenommen hatten, wurden aber offenbar doch vom Wetter abgeschreckt. „Solche Veranstaltungen stehen und fallen mit dem Wetter“, sagte Ulrike Adamy vom Sprockhöveler Freibad. Sie ahnte früh, dass es in diesem Jahr weniger Besucher als in den Vorjahren geben würde. „Damals wurden zugleich ja auch die Schwimm-Stadtmeisterschaften ausgetragen“, erinnerte Adamy an eine besonders günstige Termin-Konstellation. Warum die Stadtmeisterschaften ins Wasser fielen, konnte keiner so genau sagen.

Für Nachfragen war beim Stadt-Sportverband niemand erreichbar.

Verlassen konnte sich Marcel Beckers hingegen auf die Unterstützung des Haßlinghauser DLRG-Teams um den Technischen Leiter Tim Erdmann, das sich unter anderem wieder um Zeitabnahmen kümmerte. „Wir nutzen die ruhige Zeit auch, um unsere eigenen Abnahmen zu erledigen“, berichtete der Technische Leiter.

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