Lillis gelungene Premiere

Der Stadtsportverband ehrte erfolgreiche Sportler. Siebenjährige Rollhockeyspielerin war zum ersten Mal dabei.

Sprockhövel. Der jüngste Ehrengast an diesem Abend ist noch etwas aufgeregt. Neugierig streift sie durch die Partyscheune des Golfhotels Vesper, schaut sich schon einmal die aufgereihten Pokale an.

„Ich weiß ja noch nicht genau, was passiert“, sagt Lilli Johanna Dicke vor ihrer Premiere vorsichtig. Bammel hat sie aber keinen. Im Gegenteil. „Ich freu mich schon.“ Das siebenjährige Rollhockeytalent, das für den RSC Cronenberg aufs Feld geht, ist eine von 70 erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, die der Stadtsportverband am Freitag ausgezeichnet hat.

Erst vor eineinhalb Jahren stand Lilli das erste Mal auf den Rollen. „Da wussten wir direkt, das ist es“, sagte Vater Christoph Dicke stolz. Auch die jüngere Schwester Lotta (3) schwingt bereits den Schläger.

Ob Klettern, Triathlon, Schießen, Skifahren oder eben Rollhockey. „Die Bandbreite ist in diesem Jahr sehr groß“, sagte sich Mitorganisatorin Erika Rohleder erfreut. Nicht nur für Lilli, die ihren Auftritt ganz souverän meisterte, war es am Freitag eine Premiere. „Schön für uns ist, dass erstmals die VSG Haßlinghausen dabei ist“, sagte Rohleder.

Peter Falkenhain holte beispielsweise den Landesmeistertitel im Rollstuhlkugelstoßen. Geogios Evangelou und Norbert Wesslowski glänzten im Sitzball, wo sie mit der BSG Schwerte Landesmeister wurden und mit der NRW-Auswahl Platz vier bei einem internationalen Turnier in der Schweiz holten.

Rainer Kaschel, der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, hob in seiner Rede nicht nur den Einsatz der Sportler hervor, sondern lobte auch das Engagement von Eltern, Trainern und Betreuern. Diesen Einsatz für den Sport sollten auch gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die anwesenden Lokalpolitiker nicht aus den Augen verlieren.

Wie aktiv gerade der Nachwuchs ist, machte zum Beispiel David Valentin deutlich. Die Ehrung des erfolgreichen Nachwuchsläufers musste im Programm vorgezogen werden, weil sich der 13-Jährige mit seinem Vater danach direkt auf den Weg nach Norddeutschland machte, wo er heute wieder seine Runden dreht.

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