Kultur Leo-Theater fiebert dem Neustart entgegen

Schwelm · Das Schwlemer Leo-Theater präsentiert eigene Produktionen und hochkarätige Gastspiele.

 „Landeier II - jetzt geht’s zum Scheunenfest“ ist am 23. Oktober im Leo-theater zu sehen.

„Landeier II - jetzt geht’s zum Scheunenfest“ ist am 23. Oktober im Leo-theater zu sehen.

Foto: Leo Theater

„Reset – Alles auf Anfang“, so lautet der Titel eines erfolgreichen Stückes, das auf dem Spielplan des Leo-Theaters steht. „Und so fühlen wir uns auch, haben den Resetknopf gedrückt und fiebern dem Neustart am 2. September entgegen“, freut sich Theaterchef Andreas Winkelsträter. Mit einem abwechslungsreichen Programm aus eigenen Produktionen und zum Teil hochkarätig besetzten Gastspielen wollen die Verantwortlichen die Besucher wieder ins Theater im Ibach-Haus locken. „Darauf haben wir sehr, sehr lange warten müssen“, erklärt Marc Neumeister, Künstlerischer Leiter des Schwelmer Theaters. Die Sitzplatzkapazität liege derzeit bei knapp über 100. Man müsse die Plätze in einer Art Schachbrettmuster anordnen. Die Schwelmer bauen auf die beliebten Stücke wie „Landeier“, „Tratsch im Treppenhaus“, „Heinz Erhardt – Ein Schelm in Schwelm“ oder dem besagten „Reset – Alles auf Anfang“. Und selbstverständlich sind da auch die „Machos auf Eis“, die erste und letzte Premiere in der Pandemie aus dem Oktober 2020. Doch mussten die weiteren Vorstellungen gestrichen werden. Nun heißt es zum Saisonstart am 2. September „Bühne frei“ für die vier Machos, die unfreiwillig in einer Kühlkammer eingesperrt sind.

Bei „Landeier – Bauern suchen Frauen“ präsentiert Marc Neumeister die Fortsetzung „Landeier II – Jetzt geht’s zum Scheunenfest“. Wieder geht es im so beschaulichen Landleben der altbekannten Helden Jan, Jens und Richard mehr als turbulent zu. Ihre Situation scheint ausweglos. Letzte Chance ist die Teilnahme am Preistanzen der Landfrauen auf dem bevorstehenden Scheunenfest.

Theater bedient
auch neue Genres

Fest im Blick habe man auch die Vorstellungen für Kindergärten und Schulklassen. So plane man, im Dezember die ausgefallenen Vorstellungen „Ein Sams zuviel“ nachzuholen.

Einige neue Genres bedient das Leo bei den Gastspielen. „Wir freuen uns ganz besonders sehr auf ein paar klassische Konzerte“, sagt Andreas Winkelsträter. Man sei sehr stolz darauf, dass man zum Auftakt das „Bamberger Streichquartett“ verpflichten konnte. Das Quartett sei aus den Bamberger Symphonikern hervorgegangen. Nach der Gründung 1975 haben sich die vier Herren einen Namen erspielt, der weit über regionale Grenzen hinausreicht. „Wir arbeiten an weiteren Verpflichtungen für die zweite Hälfte der Saison“, so Winkelsträter. „Christan Morgenstern – Galgenlieder“ heißt eine Veranstaltung mit dem bekannten Schauspieler Rolf Berg. Er ist durch die „Anrheiner“ oder „Verbotene Liebe“ bekannt. Dem Schwelmer Publikum ist er durch das Stück „Kunst“ von Jasmina Reza vertraut, in dem er zusammen mit Jens Hajek und Alexander von der Groeben auftrat. Die Inszenierung „Kunst“ unter Regisseur Michael Schäfer gibt es am 14. September, 20 Uhr, im Leo-Theater zu sehen. Weitere Abende mit Rolf Berg sind geplant.

Den Auftakt der Gastspiele macht Oliver Steinhoff mit „Elvis – His Life in Music“. Der mehrfache Europameister der Elvis-Interpreten ist weltweit mit dem Programm aufgetreten. Er ist der einzige Elvis-Interpret, der mit den Originalmusikern und dem Original-Backgroundchor des „King of Rock’n’Roll“ aufgetreten ist. Termin ist der 24. September, 20 Uhr. Red

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