Leader-Förderung: Der Antrag ist verschickt

Sprockhövel bewirbt sich mit Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg und Wetter als eine Region.

Sprockhövel. Der Leader-Antrag ist raus. Ulli Winkelmann hat mit vier weiteren Bürgermeistern diesen unterschrieben: Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Wetter und Sprockhövel wollen sich zusammen als Region bewerben. Das EU-Projekt fördert ländliche Regionen. Bürgeraktionen und Engagement können dadurch unabhängig von der Stadt-Kasse finanziert werden. „Wir wären ja dumm, wenn wir uns eine Zweidrittel-Chance auf den Jackpot entgehen lassen würden“, sagt Ulli Winkelmann. Denn im Jackpot warten immerhin zwischen 2,7 und 3,3 Millionen Euro auf die ausgewählten Leader-Regionen. Rund 40 Anträge sind bei der Bezirksregierung Arnsberg eingegangen. In der vergangenen Periode haben zwölf Regionen den Zuschlag bekommen, nun soll die Anzahl verdoppelt werden.

„Auch, wenn wir es nicht schaffen sollten, ist alleine der Prozess ein Riesen-Gewinn“, sagt Winkelmann. „Wir sind alle zusammengerückt und reden viel mehr miteinander.“ Natürlich hofft er trotzdem auf den Zuschlag. Sprockhövel hätte sogar den größten Anspruch auf die Mittel. „Das Geld wird nach Beteiligung der Städte verteil“, erklärt er.

Und das können die Ortschaften in Sprockhövel gut gebrauchen. „Wir müssen unseren Lebensraum attraktiv halten. Der demografische Wandel sitzt uns im Nacken“, sagt Gerlinde Honke-Feuerstack von der Bürgergemeinschaft Herzkamp. Sie hat Leader in Sprockhövel angestoßen. „Kleine Maßnahmen bringen oft schon viel. Und das schöne ist, jeder Bürger kann mitmachen.“

Am 21. Oktober laden die Bürgergemeinschaften Herzkamp und Voßhöfen aus Wetter zur Infoveranstaltung ein. Los geht es um 19.30 Uhr im Schützenhaus Gevelsberg, Am Waldesrand.

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