„Kinder müssen sich ja bewegen“

Auf dem Außengelände der Grundschule Gennebreck gibt es lediglich drei Reckstangen. Daran will die Leiterin endlich etwas ändern.

„Kinder müssen sich ja bewegen“
Foto: Stefan Fries

Gennebreck. Drei Reckstangen für 127 Kinder — mehr Spielgerüste stehen bald nicht mehr auf dem Außengelände der Grundschule Gennebreck zur Verfügung. „Wir haben alleine 96 Kinder in der Nachmittagsbetreuung. Die müssen sich ja bewegen“, sagt Schulleiterin Brigitte Weigelt. Deshalb sucht sie jetzt Helfer und Sponsoren, um weitere Spielgeräte anzuschaffen. Eine alter Rutschanlage muss abgerissen werden.

Schon vor drei Jahren bewarb sich die Schule bei der Architektenkammer um Hilfe für eine Neugestaltung des Schulhofs. Damals kam eine Architektin in die Schule. Ein halbes Jahr lang sammelte sie gemeinsam mit den Kindern Ideen und erarbeitete ein Konzept. Sogar hübsche kleine Modelle bauten die Schüler damals. Das Manko: „Das hätte 80 000 Euro gekostet, selbst wenn wir einiges selbst gemacht hätten“, erzählt Weigelt. So viel Geld übersteige jedoch den Etat.

Deshalb hat sich die Schulleiterin jetzt mit interessierten Eltern zusammengesetzt, um ein neues Konzept zu schaffen. „Das ist eine super-schlagkräftige Gruppe“, lobt sie. Die 15 Eltern haben sich in drei Gruppen aufgeteilt. Eine organisiert Maschinen und helfende Hände für den Abriss der alten, nicht mehr nutzbaren Spielgeräte. Eine zweite sichtet Kataloge und wägt ab, was wünschenswert und finanzierbar ist. Und eine dritte Gruppe sammelt Geld. Auch die Lehrer sind natürlich einbezogen, vor allem auch bei der Auswahl der anzuschaffenden Geräte. „Das Team ist sehr konstruktiv“, sagt Brigitte Weigelt.

Ein finanzieller Grundstock ist bereits vorhanden, weil die Schule schon länger bei allen möglichen Gelegenheiten um Geld für den Schulhof bittet. Doch die sicheren, TÜV-geprüften und haltbaren Spielgeräte sind teuer. Zusätzlich muss darunter ein Fallschutz ausgelegt werden. Brigitte Weigelt hofft auf einen doppelten Turm mit einer Brücke aus Seilen. „Das könnte dann später ausgebaut werden.“ Außerdem haben sich die Kinder eine kleine Hütte gewünscht, weil ihre jetzige völlig marode ist.

Die Hoffnung der Schulleiterin: Die neuen Geräte sollen stehen, wenn die Grundschule am 9. Juni ihr 50-jähriges Bestehen mit einem großen Fest feiert. Ob sich das verwirklichen lässt, ist derzeit noch unklar. Aber eines steht fest: Die Reckstangen sollen auf jeden Fall erweitert werden, weil die Kinder so gerne daran turnen.

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