Kemnader Stausee: Ein neuer Rundweg nur für die Skater

Die zusätzliche Strecke soll beleuchtet sein und vier Millionen Euro kosten. Fördergelder sind bereits beantragt.

Ennepe-Ruhr. Der Kemnader Stausee ist das Naherholungsziel der Region, rund 1,5 Millionen Besucher werden jährlich an seinen Ufern gezählt. Um das Angebot gerade für Inline-Skater noch attraktiver zu machen und eine bessere Trennung gegenüber Radfahrern und Spaziergängern zu gewährleisten, plant die Freizeitgesellschaft Kemnade jetzt einen dritten Rundweg um den See - nur für Inline-Skater. Eine Beleuchtung soll zudem gewährleisten, dass der Weg auch in der dunklen Jahreszeit lange benutzbar ist.

"Wir sind in der Planungsphase und haben jetzt den Antrag auf Fördermittel gestellt", berichtet Wilfried Perner, Geschäftsführer der Freizeitgesellschaft Kemnade. Er ist sehr zuversichtlich, dass die 4 Millionen Euro, die das Vorhaben vermutlich kosten wird, zu 80 Prozent aus Ziel-II-Fördermitteln von Land und EU gedeckt werden können.

Bei einem Ideenwettbewerb landete die Skater-Bahn auf Platz 15 unter 150 Teilnehmern. "Man hat uns daraufhin klar in Aussicht gestellt, dass wir Fördergelder bekommen würden", sagt Perner. Auch die Gesellschafter - der Regionalverband Ruhr, der Ennepe-Ruhr-Kreis, Bochum und Witten - wollen ihren Beitrag leisten.

Zehn bis 12 Kilometer soll der Rundweg lang werden. Die Linienführung im Bereich von Herbede ist noch ebenso wenig im Detail geklärt wie die Art der Beleuchtung. Perner: "Wir wollen auf jeden Fall etwas mit regenerativen Energien machen, ob Solar oder Wasserkraft (der Ruhrverband plant den Bau einer Wasserkraftanlage am Stauwehr: Anm. d. Red.) ist noch offen."

Anfang 2010 würde Perner gerne mit dem Bau beginnen. Weil der Betrieb am See möglichst wenig gestört werden soll, würden diese nur abschnittsweise stattfinden und deshalb ein bis anderthalb Jahre dauern.

Je nachdem, wie weit sich der neue Weg von den bisherigen beiden entfernt, könnten auch Jogger und Fahrradfahrer von der Beleuchtung teilweise profitieren. "Die anderen Wege auch komplett zu beleuchten, ist aber finanziell nicht drin", so Perner.

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