Bereits am vergangenen Mittwoch ging es für die 51-Jährige in die niederländische Metropole. Ihr Mann Ralf unterstützte sie als Coach. Am Donnerstagmorgen wurde es dann ernst: Die Kämpfe fingen bereits um 9.30 Uhr an. In der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm kämpfte sie bei den Frauen F5. Ihre erste Gegnerin war eine sehr unbequem kämpfende Russin, die sehr viel Druck aufbaute. Zwei Techniken konnte Haarmann erfolgreich durchsetzen und beendete den Kampf mit Waza-ari (halber Punkt) nach voller Kampfzeit.

Dann gab es eine lange Pause, in der sich Haarmann immer wieder aufwärmen musste, um rechtzeitig fit zu sein.

Im zweiten Kampf gegen eine Brasilianerin konnte sie sich mit einer Außendrehtechnik vorzeitig den Sieg sichern. Auch im Kampf um den Einzug ins Finale konnte sich die Sprockhövelerin durch eine Kontertechnik mit anschließendem Haltegriff vorzeitig gegen eine Französin durchsetzen. Dann hieß es wieder warten auf die Finalkämpfe.

Dort traf die Titelverteidigerin auf die starke Britin Joyce Malley. Anfangs sehr ausgeglichen, handelte sich Haarmann eine Strafe ein, der der Britin zunächst einen Vorteil bescherte. Nach einem missglückten Angriff von Malley konnte Haarmann diese aber in einen Haltegriff drehen und nach 20 Sekunden auch diesen Kampf für sich entscheiden.