Jahrmarkt-Stimmung zu Füßen des alten Brennerei-Schornsteins

Hegemann: 14. Hoffest der Kornbrennerei lockte Jung und Alt.

Obersprockhövel. Wo die Seiten der Nockenbergstraße nicht mit Flatterband abgesperrt sind, parken die Autos dicht an dicht. Auch die Wiese rechter Hand - ein riesiger Parkplatz. Ständig kommen und gehen Menschen. Und wer in den Hof der Familie Hegemann einbiegt, landet in einem summenden Bienenstock. Das Hoffest ist in vollem Gange.

Da wird gekocht und gebrutzelt, etwa die Wodanstaler Kartoffelpfanne, deren Duft aus einer riesigen Gusseisenpfanne aufsteigt. Schlangen bilden sich vor den Essensständen, egal ob es dort Würstchen, Fisch oder Kuchen gibt. Tische und Bänke sind aufgestellt, wer lieber drinnen essen will, geht in den alten Kuhstall.

Vorbei am Kinderkarussell stehen die Verkaufsstände, Honig, Brot, Käse, aber auch Blumen, Puppen und Strickwaren. Geduldig stehen die Kinder beim Ponyreiten an. Und da kommt der Planwagen zurück, der von einem mächtigen Trecker gezogen wird. Fenja (6) und Anna (8) gehören zu denen, die herunterklettern. Sie strahlen, "hoppelig war’s", sagen sie, "und so langsam!" - und eilen davon. "Zu den Feuerwehrspritzen."

Die Freiwillige Feuerwehr Obersprockhövel steht mit zwei Fahrzeugen gegenüber. Sie ist Mitveranstalter des Ereignisses, hat auch Karussell und Hüpfburg besorgt. Wehrleute stehen Rede und Antwort. Und hoffen, dass die Kinder, die da jetzt mit gezieltem Wasserstrahl zwei Pappkameraden bearbeiten, vielleicht einmal zur Jugendfeuerwehr kommen. Aber auch Erwachsene werden gerne aufgenommen.

Eine Wiese weiter kann man alte Trecker bewundern, adrett zurechtgemacht, wie aus dem Schächtelchen. "Sehen Sie mal", sagt ein Besucher, "die Achsen, noch mit Fettschmierung!"

Lob, wohin man hört: "Leckeres Essen, schöne Sachen, nette Leute, schönes Wetter, das große Angebot." Kurz - ein rundum gelungener Tag.

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