Im Duo zum Meistertitel

Lehrerin Donata Lotz hat sich aufs Westernreiten spezialisiert und ist mit ihrem Pferd Zoe erfolgreich.

Im Duo zum Meistertitel
Foto: Otto Krschak

Haßlinghausen. Eigentlich unterrichtet Donata Lotz (36) die Fächer Deutsch und Geschichte an der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule in Haßlinghausen. „Mit Leidenschaft“, wie sie betont.

Doch auch nach Unterrichtsschluss geht sie mindestens zwei Stunden täglich ihrem großen Hobby nach — dem Westernreiten. Mit Pferd Zoe (6) ist sie kürzlich sogar Deutsche Meisterin in einer ganz speziellen Disziplin geworden. „Wir sind ein Team und ergänzen uns gegenseitig“, sagt sie.

Mit Pferden und Reitsport ist Donata Lotz groß geworden: „Meine Eltern haben sich in einem Reitstall kennen- und lieben gelernt“, erzählt die gebürtige Kölnerin. Bereits mit neun Jahren fand sie den Zugang zum Reitsport.

Später orientierte sie sich um: „Westernreiten ist vielseitig und abwechslungsreich — das gefiel mir direkt sehr gut.“ Im Jahr 2000 ging es für die heute in Bochum lebende Lehrerin in den Western-Sattel. „Es gibt viele verschiedene Disziplinen, in denen sich die Reiter auf Turnieren miteinander messen können“, erklärt sie.

Kein Wunder also, dass Pferd Zoe nicht weniger facettenreich ist. Die Stute mit einer Rückenhöhe von 1,48 Meter ist ein sogenanntes American Quarter Horse — und gehört damit zur zahlenmäßig größten registrierten Pferderasse der Welt.

„Ursprünglich wurden diese Pferde als Arbeitstiere gezüchtet. Daher sind sie super genügsam und freuen sich über jede neue Aufgabe“, so Donata Lotz, die seit vier Jahren zusammen mit Zoe kämpft, trainiert und „dabei jede Menge Spaß“ hat.

Zuletzt hat das Duo sogar beim Rasseverbandturnier der Deutschen Quarter Horse Association (DQHA) den Titel „Internationaler Deutscher Meister“ im Springen („Hunter Hack“) geholt.

Zweimal mussten sie an unterschiedlichen Tagen ein Hindernis bewältigen. Bewertet wurde das Team im Wettbewerb von insgesamt vier Kampfrichtern. „Ich habe mich riesig gefreut, hätte aber selbst niemals damit gerechnet“, sagt Donata Lotz. Für das Turnier in Aachen wurde die Lehrerin sogar einige Tage vom Schuldienst befreit.

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