Sprockhövel : Illegale Müllkippe bleibt auch nach Räumung ein Ärgernis
Sprockhövel. Rolf-Dieter Fröhlich fand Müll auf seinem Betriebshof. Trotz Hinweisen auf die Verursacher kann der Kreis keinen Schuldigen finden.
Die unbeschwerte Gemütsverfassung, die man mit seinem Namen in Verbindung bringt, war Rolf-Dieter Fröhlich Mitte August vorigen Jahres abhanden gekommen. Da entdeckte er nämlich auf dem Gelände des Unternehmens Fröhlich & Dörken im Gewerbegebiet Stefansbecke eine beachtliche Menge illegal abgeladenen Mülls, in dem sich unter anderem Holzpaletten, Zaunelemente und auch ein leerer Ketchup-Eimer befanden.
Als sich die erste Empörung gelegt hatte, betätigte sich Horst-Dieter Fröhlich als Müll-Detektiv. Und wurde auch fündig. Denn einige schriftliche Dokumente im Müllberg wiesen auf einen Wuppertaler hin.
Fröhlich hat Anzeige bei der Polizei erstattet - ohne Erfolg
Fröhlich nahm mit dem Herrn („Ein durchaus sympathischer Mann“, so Fröhlich) Verbindung auf, und von dem erfuhr er, dass der ehemalige Freund seiner Tochter die Entrümpelung ihres Kellers mittels geschlossenem LKW vorgenommen hatte, der über eine Vorrichtung zum Be- und Entladen von Paletten verfügt. Dieser habe Bezug zu einem Unternehmen in Heckinghausen, bei dem Fröhlich ähnlichen Müll entdeckt habe wie auf seinem Hof. „Genau solche Gegenstände wie die Zaunelemente und den Ketchup-Eimer, und einen Gabelstapler für Paletten haben wir auch dort gefunden“, erklärt Rolf-Dieter Fröhlich, der angesichts des Müllbergs auf dem Firmengelände in der Stefansbecke auch die Polizei verständigt und Anzeige erstattet hatte.
Die Ergebnisse seiner Ermittlungen hat der Sprockhöveler dokumentiert und diese Indizien der Polizei gegeben. „Ich habe nie jemanden beschuldigt, sondern die Schlussfolgerungen aus meiner Dokumentation der Behörde überlassen“, erklärt Fröhlich.
Der ehemalige Freund des Wuppertalers zur Rede gestellt, erklärte, er habe den Müll aus dem Keller ordnungsgemäß entsorgt und könne sich nicht erklären, wie die gefundenen Dokumente auf das Gelände der Firma Fröhlich& Dörken gekommen seien.